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Bild: © kai kalhh / Pixabay.com

Wochenschau 2018-41: Wir fahr’n gen Helgoland!

Telefon-SPAM

Maßnahmen gegen Telefonterror

Diese Woche war es dann wieder soweit, ein Anruf auf meiner “geschäftlichen” Rufnummer daheim. Angeblich im Auftrag eines großen, namentlich genannten Versicherungsverbandes der Privaten Krankenversicherungen sollte es um die aktuellen Traifsenkungen gehen. Wohl gemerkt, es war nicht eine Versicherung, sondern angeblich der Verband der Versicherungen PKV …

Da war dann der Punkt, wo bei mir die Alarmglocken klingelten und ich dezent nachfragte, ob sie mir denn nennen könnten, bei welcher Versicherung ich denn krankenversichert sei. Natürlich konnte das die gute Dame am Telefon nicht, eher im Gegenteil fuhr sie mit ihrem Gesprächsplan unbeirrt fort. Sie vertrete schließlich 78 [ob der Zahl bin ich mir nicht ganz sicher] Versicherungen …

Ich konterte mit einer penetrante Nachfrage meinerseits und erlaubte mir auch im Ton etwas deutlicher zu werden. Als auch meine neuerliche Rückfrage nach dem Namen meiner Versicherung nicht beantwortet wurde, erkundigte ich mich danach, woher sie denn meine Rufnummer hätten. Die Antwort darauf: “Wir vertreten 78 Krankenver…”

“Woher haben Sie meine Rufnummer?”

Tut tut tut tut …

Was ich da erlebt habe, war die klassische SPAM E-Mail am Telefon. Dabei die PKV als Auftraggeber anzugeben, höchst dreist. Sinn und Zweck dieses abgebrochenen Anrufs ist die Kalt Akquise um einen Versicherungswechsel vorzunehmen, der in nahezu 100% der Fälle für einen privat Krankenversicherten zum Nachteil gereicht, Stichwort: Altersrückstellungen, etc. Auffällig war hier, dass der Anruf auf meinem für geschäftliche Zwecke vorgesehenen Anschluss kam, den ich bei meiner Krankenversicherung nicht hinterlegt habe und der einzige ist, der mit Werbeanrufen bedient wird.

Wie dem auch sei. In diesen Fällen helfen immer die Rückfragen nach “Woher haben Sie meine Rufnummer?” und “Darf ich einmal Ihren Datenschutzbeauftragten sprechen?”. Anschließend geht mein nächster Weg auf zur Beschwerdestelle bei der Bundesnetzagentur im Internet. Fein säuberlich nach Vorfall aufgelistet gibt es hier zahlreiche Formulare, die nur darauf warten gefüllt zu werden. In diesem Fall unter dem Stichwort “Unerlaubte Telefonwerbung”. Datum, Uhrzeit, angezeigte Rufnummer, kurze Inhaltsbeschreibung, eigene Kontaktdaten eingeben und fertig.

Sehr geehrter Herr Jaegers,
Ihre Beschwerde ist bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen (Bundesnetzagentur) eingegangen und wird unter dem Aktenzeichen EB-0…(Rufnummer 0221…) geführt. […]
Bitte beachten Sie folgende Verfahrenshinweise:
Die Bundesnetzagentur geht allen verwertbaren Hinweisen nach, indem die angezeigten Sachverhalte ermittelt und nachvollzogen werden. Diese Ermittlungsarbeit kann einige Zeit in Anspruch nehmen und ist gegebenenfalls mit Rückfragen bei Ihnen verbunden. Wird ein Gesetzesverstoß festgestellt, stehen der Bundesnetzagentur verschiedene Eingriffsmöglichkeiten zur Verfügung.[…]

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