In einem kleinen Bergdorf sind alle Menschen verschwunden. Nicht gänzlich spurlos und mit der Schwangeren Laura Schrader haben die ermittelnden Beamten auch eine Person aufgetan, die möglicherweise mehr Informationen über die Geschehnisse im Ort hat.
Laura ist auch dem Weg fort von dem beschaulichen Ort mit dem Auto verunglückt und erzählt von fremden Stimmen in ihrem Kopf. Dies und die Tatsache, dass man im Kofferraum ihres Fahrzeugs die Leiche eines jungen Mädchens gefunden hat, veranlassen die Beamten Laura zunächst einzuweisen und durch einen Psychiater befragen zu lassen. Die Zeit drängt, denn noch immer fehlen Hinweis auf der Suche nach den vermissten Menschen.
Den Bericht, den Laura im Folgenden abgibt, unterbricht der Autor Wulf Dorn mit realen Ereignissen der letzten Jahre, bei denen Kinder Opfer von Gewalttaten wurden, oder selbst zu Gewalttätern wurden. Mit der eigentlichen Handlung haben diese Einschübe nur indirekt zu tun, dienen jedoch vielmehr der Motivation.
Die Geschichte selber wird für mich zu langsam erzählt. Zwar rätselt der Leser sehr lange über das Verschwinden der Dorfbewohner, da Laura zunächst ihr halbes Leben vor dem Psychologen ausbreitet, doch nicht nur der Titel des Romans macht recht bald deutlich, wohin die Handlung im vermeintlichen Thriller geht.
Ein wenig Spannung, bzw. einige Elemente eines Psychothrillers kommen erst auf den letzten Seiten des Buchs zum Einsatz. Viel zu spät in meinen Augen und auch dann leider nicht so überzeugend platziert, wie man es sonst von Wulf Dorn kennt. Dabei beginnt das Buch durchaus spannend und mit einer interessanten Prämisse.
Titel | Die Kinder |
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Autor | Wulf Dorn |
Verlag | Heyne Verlag |
Seiten | 320 |
ISBN-10 ISBN-13 | 3453270940 978-3453270947 |
Preis | 16,99 € |
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Meine Einschätzung | |
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Inhalt (71 %) | |
- Spannung (50 %) | |
- Originalität (15 %) | |
- Nachvollziehbarkeit (15 %) | |
- Schluss (20 %) | |
Layout (11 %) | |
Fehler (11 %) | |
Verarbeitung (5 %) | |
Cover (4 %) | |
Gesamtbewertung | 1.2 / 4 = 29.4 % bedingte Empfehlung Skala: 0 - 4 Sterne mehr dazu Amazon Äquivalent: 2.9 Sterne |
Fazit
Wulf Dorn hatte mit seinem Debütroman Trigger einen richtig guten Psychothriller gelandet. Auch die folgenden Romane habe ich gerne gelesen und überzeugten mich. Die Kinder hingegen ist bislang mit Abstand das schwächste Werk aus seiner Feder. Es überzeugt mich leider nicht: der Hintergrund ist zu fern von einer nachvollziehbaren Realität, geht für mich zu weit in den Bereich Mystery und erinnert zu sehr an drittklassige Filmproduktionen. Leider nicht wirklich fesselnd: Wulf Dorn - Die Kinder .
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