Ich bin – wie so viele – kein großer Freund von Anthologien, also Geschichtensammlungen, vor allem von unterschiedlichen Autoren. Dies liegt primär daran, dass nur die Kurzgeschichten ihrem Namen entsprechend einfach zu kurz sind. Es kommt selten die Stimmung auf oder wenn man in die Geschichte eingetaucht ist, dann ist das letzte Wort auch schon wieder gelesen. Nur wenigen Autoren gelingt tatsächlich die hohe Kunst der Kurzgeschichte.
Und dennoch habe ich mich (mit ein paar Jahren Verzug) an eine Anthologie begeben, die unter anderem von meinem Blogger-Kollegen André Skora herausgegeben wurde: Gamer.
Mit der Prämisse des Buchs, wonach Kurzgeschichten rund um das Computerspielen präsentiert werden sollten, konnte ich zunächst wenig anfangen, was auch einer der Gründe war, warum das Werk dann doch etwas länger auf dem SUB verbracht hat. 15 Kurzgeschichten und farbige Illustrationen später bin ich dann nun nicht nur schlauer, sondern auch eher positiv angetan.
Worüber handeln die Geschichten in Gamer? Es sind Geschichten über Menschen, die in der Welt der Computerspieler fast schon berufsmäßig verhaftet sind, oder gar in einem Spiel gefangen sind. Geschichten, die in der Gegenwart, im Setting des Cyberpunks oder aber in gänzlich fantastischen (Computer-)Welten stattfinden. Dramen, actionreiche Thriller, Science Fiction – alles ist dabei. Ein wenig mehr zum Inhalt wiederzugeben ist schwierig, zu vielfältig sind die Geschichten in Gamer.
Da sind die jugendlichen Spieler, die in der DDR ein verbotenes Spiel spielen und es dann nicht nur virtuell mit der Staatsmacht zu tun bekommen. Die Spieler, die sich nach der Apokalypse selber in einer Computerspielumgebung wiederfinden, die Spieler, die durch das Militär angeworben werden und sich bald schon nicht nur im virtuellen Gefecht sehen. Oder der Gamer, der nach einigen Delikten zur Entziehungskur seiner Computerspielsucht geschickt wird, nur um unter Gleichgesinnten dann nur noch härteren Stoff zu finden.
Zu jeder Geschichte ist eine farbige Illustration vorhanden, die im Stil der Thematik der klassischen Computerspiele angepasst ist, mir persönlich aber nur in wenigen Fällen zugesagt hat. Ich trauere dem Flair, nicht aber den Grafiken von damals nach.
Fazit
Titel | Gamer |
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Autor | diverse |
Reihe | fantastic episodes (Band 13) |
Verlag | Begedia Verlag |
Seiten | 303 |
ISBN-10 ISBN-13 | 395777070X 978-395-777-0707 |
Preis | 16,90 € |
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Meine Einschätzung | |
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Inhalt (60 %) | |
- Spannung (63 %) | |
- Originalität (19 %) | |
- Nachvollziehbarkeit (19 %) | |
Sprache (15 %) | |
Layout (9 %) | |
Fehler (9 %) | |
Verarbeitung (4 %) | |
Cover (3 %) | |
Gesamtbewertung | 2.9 / 4 = 73.3 % Empfehlung Skala: 0 - 4 Sterne mehr dazu Amazon Äquivalent: 4.2 Sterne |
Von den Herausgebern Skora, Rößler und Hebben: GAMER .
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