Addison Lockhart hat von ihrer Mutter unlängst ein Haus geerbt. Das Haus in dem ihre Mutter ihrerseits aufgewachsen ist, ist ein Kleinod in der Stadt, allerdings ein äußerst heruntergekommenes, da es bereits seit Jahrzehnten nicht mehr bewohnt wurde. Mit Luke hat die neue Hauseigentümerin auch gleich einen patenten Handwerker engagiert, der das Objekt nun nach und nach wieder bewohnbar machen soll.
Doch Grayson Manor, so der Titel, den das Haus dem Namen ihrer Großeltern nach trägt, hat eine düstere Vergangenheit, über die in Addisons Familie bislang alle geschwiegen haben. Und nicht nur das Haus, sondern auch Addison selber trägt ein Geheimnis in sich, denn Addison – auch wenn ihr Kinderpsychologen und ihre Eltern dies immer wieder auszureden versucht haben – ist ein Medium. So verwundert es nicht, dass sich schon in den ersten Nächten im neuen Haus übersinnliche Ereignisse ergeben und eine geisterhafte Gestalt Addison um Hilfe bittet.
Während die Spukerscheinungen sich nur Addison zeigen, verbirgt Grayson Manor selber auch noch Rätsel, die sie nur mit Luke gemeinsam lösen kann: von innen verschlossene Räume, Doppelwände und schwere Kisten mit Utensilien der früheren Bewohner.
Für Addison Lockhart ergibt sich damit die Gelegenheit ihre eigene Vergangenheit, aber auch die ihrer Familie aufzuarbeiten. Unterstützung erhält sie dabei nicht nur durch Luke, sondern auch durch ihren Vater, der sein Schweigen endlich bricht und sogar durch ihre längst tot geglaubte Großmutter, die mit brisanten Informationen wieder auftaucht.
Cheryl Bradshaw hat hier eine klassische Gespenstergeschichte entwickelt, die in der Gegenwart spielt und alle Elemente (Klischees) beinhaltet, die man von einer Spukgeschichte erwartet: ein altes Haus, eine ahnungslose Erbin mit übersinnlichen Fähigkeiten und eine verlorene Seele. So gesehen ist der Auftakt der Mystery Reihe rund um Addison Lockhart wenig überraschend, dafür allerdings auch nicht effektheischend und insgesamt gut erzählt.
Es gibt Schwächen, ein Kapitel, das völlig ohne Zusammenhang oder Sinn im Raum steht, eine allzu geradlinige Entwicklung der Beziehung zwischen Luke und Addison, aber im Sinne einer entspannenden Lektüre sieht man gerne darüber hinweg.
Titel | Die Heimsuchung von Grayson Manor |
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Autor | Cheryl Bradshaw |
Originaltitel | Grayson Manor Haunting |
Reihe | Addison Lockhart (Band 1) |
Verlag | Mantikore-Verlag |
Seiten | 258 |
ISBN-10 ISBN-13 | 3945493757 978-3-945493-75-5 |
Preis | 13,95 € |
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Meine Einschätzung | |
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Inhalt (60 %) | |
- Spannung (50 %) | |
- Originalität (15 %) | |
- Nachvollziehbarkeit (15 %) | |
- Schluss (20 %) | |
Sprache (15 %) | |
Layout (9 %) | |
Fehler (9 %) | |
Verarbeitung (4 %) | |
Cover (3 %) | |
Gesamtbewertung | 3 / 4 = 74.5 % Empfehlung Skala: 0 - 4 Sterne mehr dazu Amazon Äquivalent: 4.2 Sterne |
Fazit
Mir hat Die Heimsuchung von Grayson Manor gefallen. Es ist seichte Kost und damit eine angenehme Lektüre für den Urlaub, oder – wie in meinem Fall – im Krankenhaus. Freunde von Spukgeschichten kommen hier auf ihre Kosten, wenngleich der Fokus weniger auf Grusel- oder Schockeffekte gelegt wird, sondern vielmehr das Medium Addison Lockhart auf ihrer Suche nach der Lösung des Geheimnisses rund um Grayson Manor begleitet wird und sich so eine interessante Geschichte ergibt. Von daher gebe ich gerne eine Empfehlung für Cheryl Bradshaw: Die Heimsuchung von Grayson Manor und freue mich schon auf einen weiteren Band in der Reihe, in der die Autorin dann aber durchaus tiefer in die Materie einsteigen darf.
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