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Cthulhu: Königsgambit in Kamborn

Mit eröffnet der Pegasus Verlag nicht nur das cthuloide Veröffentlichungsjahr, sondern startet auch eine Reihe von Abenteuern rund um die fiktive, bzw. vergessene Stadt Kamborn in Deutschland. In diesem Beitrag habe ich einen genaueren Blick auf das zwei Abenteuer für das Cthulhu Rollenspiel umfassende Werk geworfen.

Kamborn

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Kamborn ist eine in “Norddeutschland” angesiedelte Stadt mit rund 33.000 Einwohnern. Zumindest hatte sie in den 1920er Jahren in etwa diese Größenordnung. Heutzutage kennt niemand mehr den Ort, der dereinst sogar eine Universität beherbergt haben soll und an seiner Stelle befindet sich nur noch ein Truppenübungsplatz.

Während die genaue Lage noch überliefert ist, sind weitere Unterlagen und Berichte über diese Siedlung wohl nicht mehr aufzufinden. Warum? Das bleibt im Unklaren und wird wohl Bestandteil diverser noch zu bestehender Abenteuer sein.

Und wer nun bei der nicht mehr existenten Stadt Kamborn ein wenig an das kleinere Arkham oder (das deutlich größere) Bielefeld denkt, ist sicherlich nicht völlig auf dem Holzweg.

Der Monolith

Den Auftakt macht das Abenteuer “Der Monolith” von Sabrina Hubmann, welches sogleich auch nicht im Kamborn direkt, sondern in einem außerhalb gelegenen Ortsteil Hubbüttel spielt. Die Bewohner dieser Siedlung haben sich in den vergangenen Wochen immer weiter von der Kirche entfernt, bis der zuständige Geistliche nach einem Gottesdienst vor leeren Rängen bei den Investigatoren um Hilfe bittet.

Die Spieler können mit Hubbüttel einen Ortsteil am Moor erleben, der auch in den Hügeln von Dunnwich liegen könnte. Somit gilt es die richtigen Personen ausfindig zu machen, die dann doch auskunftfreudiger sind und auf die richtigen Orte verweisen, bevor es am Ende (endlich?) mal wieder (völlig unvorbereitet) gegen einen mächtigen Gegner geht.

Das Abenteuer spielt in den 1920er Jahren, ist nicht besonders komplex, bietet allerdings einige Varianten im Rahmen von Würfeltabellen, die zuvor durch den Spielleiter bestimmt werden können und damit das Abenteuer variabel gestalten.

Traurig ist leider die in der Print-Fassung gegebene Fehlerquote. Besonders dieses Abenteuer strotzt nur vor grammatikalischen Fehlern und Layout Patzern. Es sind offensichtlich Namen von Orten und Personen (nicht konsequent) ausgetauscht, Sätze nur halb umformuliert, Tabellen kopiert (und nicht überarbeitet) worden, Textelemente doppelt vorhanden und Silbentrennungen fehlerhaft. Diesbezüglich ist das Produkt also leider schludrig und schlampig produziert worden und da hilft es auch nicht, dass das Heft nur 9,95 € kostet.

Dafür können die Spieler sogar 1W100 STA zurückgewinnen, müssen dafür allerdings auch ein etwas größeres Mythoswesen bewältigen …

Blutrausch

Das zweite Abenteuer hingegen spielt direkt in Kamborn, hat allerdings mit dem vorangegangenen abgesehen von der räumlichen und zeitlichen Nähe (ebenfalls 1920er Jahre) nichts gemein. Umso mehr erstaunt dann die Einfallslosigkeit hinsichtlich der Wahl der Nachnamen für die Protagonisten. Da hilft es auch nicht, dass in einem separaten Kasten auf die Zufälligkeit, respektive Möglichkeiten der Verknüpfung für den Spielleiter hingewiesen wird.

Vom Stil her handelt es sich bei Blutrausch um ein detektivisches Abenteuer, bei dem die Spieler, respektive die Investigatoren, aufgefordert sind, einen Mörder zu identifizieren. Verschiedene Verdächtige im akademischen Zirkel bieten sich an, die alle kein brauchbares Alibi vorweisen können und die Mittel zum Mord hätten.

Zugleich tickt die Uhr, denn einige der Verdächtigen werden sich in Kürze auf eine Expedition begeben und natürlich ist auch ein Mythoswesen unterwegs – es ist schließlich das Cthulhu Rollenspiel und nicht Private Eye.

Inhalt

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Frosty Pen&Paper

    Das miese Lektorat ist mir auch aufgefallen.
    Ich habe aber dank der Prämisse viele Punkte gegeben, in der die Abenteuer besonders gut entfalten.

    Danke für deine Rezi

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