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RPG-Blog-O-Quest März 2018: Abenteuer – Die Antworten

Zu Beginn diesen Monats hatte ich den Staffelstab für die RPG-Blog-O-Quest übernommen und ein halbes Dutzend (eigentlich sogar noch mehr) Fragen formuliert. Inhaltlich ging es dabei um Abenteuer im Pen&Paper Rollenspiel.

Wie dort bereits angedroht möchte ich nun meine eigenen Antworten dazu noch nachliefern, bevor der Monat endet und die nächste Quest ansteht.

Zum Aufwärmen hatte ich einen kleinen Rollenspieler-Steckbrief vorgeschlagen, der überraschend positiv aufgenommen wurde. Da ich vornehmlich als Spielleiter unterwegs bin, sind meine Antworten etwas schwierig:

  • mein letzter Charakter: ein schnell aus der Not heraus geschaffener magiekundiger Charakter mit dem Namen Ortiz für ein von Sal geleitetes Lamentations of the Flame Princess Abenteuer, dessen Halbwertszeit so gering war, dass ich mir nicht einmal die Mühe gemacht habe um mir seinen Namen zu merken, sondern im Ablagestapel erst einmal den Charakterbogen wiederfinden musste.
  • mein letztes Abenteuer: Der Blutwalzer, ein cthuloides Abenteuer im Wien der 20er Jahre
  • mein letztes System: … dementsprechend natürlich Call of Cthulhu in der aktuellen, also 7. Edition

Die vorgegebenen Fragen, bzw. Textelemente sind im Folgenden wie gewohnt fett hervorgehoben.

  1. Ich empfinde mittlerweile 3 bis 4 Stunden als ideale Dauer für ein One-Shot Abenteuer, bzw. eine einzelne Spielrunde, weil dies ein gesunder Kompromiss zwischen Aufmerksamkeits-Konzentrationsvermögen und Abenteuerfortschritt ist. Eigentlich hatte ich ca. 8 Stunden als ideal empfunden, da man in dieser Zeit auch wirklich tief in ein Abenteuer eintauchen kann, faktisch hat sich aber dann doch herausgestellt, dass diese Spieldauer kaum noch anklang findet.
    Auf der AnRUFung, der Cthulhu Convention in Deutschland, bin ich das erste Mal mit fixen Zeitslots von drei bis vier Stunden in Berührung gekommen. Meine erste Befürchtung war, dass dies zu Stress ausarten könnte. Tatsächlich war es dann eher anders.
    Für den Podcast spielen wir im übrigen sogar nur ca. 2 Stunden. Dies ist aber auch mehr der Tatsache geschuldet, dass dies unter der Woche (nach Feierabend und Kinder ins Bett bringen) erfolgt und irgendein Depp (ich) den Kram auch noch 6-7 Stunden lang schneiden muss. Dafür sind die zwei Stunden allerdings auch so intensiv, dass ich oftmals noch mindestens ebenso lange brauche, um wieder runter zu kommen und Schlaf zu finden.
  2. Ich wünsche mir ein Abenteuer in dem Tick, Trick und Track vorkommen, denn ein Entenhausen Rollenspiel gibt es glaube ich noch nicht.
    Das war jetzt nicht ganz ernst gemeint, denn ich bin nicht so der Disney Fan. Zwar habe ich Donald Duck und Co. früher gerne gelesen, aber heutzutage ist das eher nicht mehr der Fall. Aber wer weiß, also warum nicht. He, Walt! Ich ist eine Geschäftsidee für Dich!
  3. Welchen (eher unbekannten) Film möchtest Du gerne einmal als Abenteuer nachspielen, und warum? Hast Du das vielleicht sogar schon gemacht und wie waren dann die Erfahrungen?
    Der von mir schon das ein oder andere mal zitierte [amazon_link asins=’B001YUSOGM|B005LF8XJE|B075TTK3ZG’ template=’ProductAd’ store=’jaegersnet|jaegersnet-20|jaegersnet-21′ marketplace=’DE|US|UK’ link_id=’3dc0e8eb-31be-11e8-8751-4d21faa6cea2′] Film House 2  wäre sicherlich ein nettes Pulp Abenteuer. In dem Abenteuer findet man dann einfach (fast) alles: ein geheimnisvolles Haus, den Ur-ur-ur-ur-großvater, der aus dem Grab aufsteht, Urzeitviecher und Wände, die in andere Dimensionen führen. Ach ja, und auch noch ein paar Kultisten, die eine hübsche Frau opfern wollen …
    Ach, ich muss mich da unbedingt mal ans Skript setzen!
  4. Der Einstieg in ein Abenteuer ist oftmals recht abgegriffen (die Erbschaft des unbekannten Stiefonkels schwiegermütterlicherseits …). Wie sah der beste Einstieg in ein Abenteuer aus, den Du (mit-)gemacht hast?
    Ich muss gestehen, dass ich hier leider sehr einfältig bin und immer wieder auf die Klassiker (Wirtshausszene, geheimnisvoller Brief, etc.) zurückfalle. Tatsächlich stört es dann doch eher wenig, dennoch versuche ich den Aspekt dann lieber schnell hinter mich zu bringen. Die “Wirtshausszene” hat bei neuen Runden mit unbekannten Spielern allerdings den schönen Vorteil, dass man sehr schnell ein Gefühl dafür bekommt, wie die einzelnen Spieler ticken und spielen. Für die nachfolgenden Szenen ist das dann eine sehr nützliche Sache.
    Mit dem “geheimnisvollen Brief/Boten” habe ich aber auch schon einmal Schiffbruch erlitten, weil der angespielte Spieler gefühlt eine halbe Stunde alleine gespielt hat und keine Bemühungen machte die anderen Spieler mit in Spiel zu holen. Das war mir eine Lehre und somit versuche ich diesen Einstieg in der Regel zu vermeiden. In den aktuellen Podcast Folgen ist er allerdings auch gleich zwei mal in Folge zum Einsatz gekommen – mal sehen, vielleicht ziehe ich das in dieser Kampagne als Running Gag durch …
  5. Wenn es einen Publikumspreis für das beste Abenteuer gäbe, gäbe ich meine Stimme für _____, denn _____.
    Mit dieser Frage habe ich mir selber ein (Oster-)Ei ins Nest gelegt, denn auch nach fast 30 Tagen des Nachdenkens fällt mir kein Favorit ein. Das soll nicht heißen, dass es keine guten Abenteuer gibt, aber auch nicht, dass es ausschließlich gute Abenteuer gibt.
    Das Einstiegsabenteuer für Paranoia Red Clearance Edition ist beispielsweise ein heißer Kandidat. Zwar ist es inhaltlich eher recht simpel gestrickt, aber von der Machart her so, dass es quasi on-the-fly (während des Lesens) gespielt werden kann.
    Die Dragon’s Hoard Kampagne für das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel fand ich auch sehr stimmig und abwechslungsreich, aber es ist eine Kampagne (und ich habe sie noch nicht geleitet), weswegen ich da noch zurückhaltend bin.
    Und im Cthulhu Umfeld fehlt mir im Moment der Knaller. Sogar von ihrer Konzeption her sehr gelungene Abenteuer wie Abwärts oder Filmriss haben leider einige überdeutliche Schwächen.
    Also beantworte ich hier nun zum allerersten mal eine Frage aus dem RPG-Blog-O-Quest nicht – und das sogar bei einer Frage, die ich selber gestellt habe …

Und weil wir nun vor der relevanten Con-Saison in diesem Jahr stehen, hatte ich dann auch noch die Bonusfrage: Welches System möchtest Du unbedingt in diesem Jahr einmal auf einer Convention ausprobieren oder wäre vielleicht den Besuch eine Convention wert?

Ich fahre – so mein Gesundheitszustand das zulässt – in jedem Fall auf die ein oder andere Convention in diesem Jahr (FeenCon, AnRUFung, MantiCon, etc.), primär aber auch als Spielleiter. Vielleicht gibt es da ja mal die Chance in Dungeon World reinzuschnuppern. Das Buch habe ich zwar hier im Regal stehen, aber … Ansonsten stolpere ich aber immer wieder über Systeme, bei denen ich mir vorher nicht im klaren darüber war, dass es sie gibt, oder dass ich sie mal ausprobieren möchte. Oh, genau, da ist Ralf Sandfuchs Bäronomicon. Das wäre noch ein Con wert, aber ich habe den Eindruck, dass ich zeitgleich immer eine eigene Runde angemeldet habe.

Wie der RPG-Blog-O-Quest funktioniert?

Und für die, die den monatlichen RPG-Blog-O-Quest immer noch nicht kennen, ist hier auch noch einmal die Erläuterung zu der monatlichen Aktion zusammengefasst:

  • An jedem Monatsersten stellen unterschiedliche Blogs, organisiert über das Forum auf RSP-Blogs, dem Rollenspielvolk fünf +1B Fragen (in der Regel in Form von Lückentexten), um deren Beantwortung auf Blogs, in Podcasts, in Vlogs oder in Foren gebeten wird.
  • Jeder Monat erhält ein Hauptthema um den sich die Fragen drehen.
  • Über die Zusendung der Links freuen sich die Ausrichter.
  • Jeder, der sich die Zeit nimmt, die Fragen zu beantworten ist herzlich Willkommen.
  • Die “RPG-Blog-O–Quest” Logos (alle drei sind auf dieser Seite dargestellt) dürfen selbstverständlich in den Beiträgen benutzt werden.

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