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Bild: © Greifenklaue, Würfelheld und OpenClipartVectors / Pixabay (modifiziert)

RPG-Blog-O-Quest April 2018: Schwerter und Kanonen

Die RPG-Blog-O-Quest startet etwas verspätet in den April, was wohl den Feiertagen geschuldet ist, die wir nun unlängst hinter uns gebracht haben. Das Thema für diesen Monat lautet Schwerter und Kanonen und die Fragen hierzu kommen von von Chris, aka Runway 61.

Doch bevor es zur Beantwortung der Fragen für diesen Monat kommt, gibt es auch noch eine Bonusantwort zu den 1W100 Random Blog Encounters. Insgesamt somit heute 9 Antworten auf ebenso vielen Fragen – für die, die es interessiert.

1W100 Random Blog Encounters

Um die Wartezeit, bis die Fragen zur Quest veröffentlicht werden, zu verkürzen, kümmere ich mich einmal um eine weitere Frage aus dem Katalog der 1W100 Random Blog Encounters:

Frage 93: 3 Dinge, die du mit einem gelungenen Spieleabend verbindest und warum?

  1. Spaß: Sorry, aber es gibt keinen anderen Grund zu spielen, wenn man damit keinen Spaß haben will, es sei denn, man ist Spieleentwickler und muss damit sein täglich Brot verdienen. In dem Fall hoffe ich, dass dennoch Spaß dazu gehört.
  2. Erfolg: Auch das gehört für mich irgendwie dazu. Das heißt nun nicht, dass ich bei dem Spiel unbedingt als Sieger hervorgehen muss, aber besonders bei kooperativen Spielen bleibt doch so ein kleiner Frust übrig, wenn man das Spiel nicht besiegen konnte. Im Rollenspielumfeld ist das nicht wirklich anders. Irgendwie klingt mir bei den Überlegungen zu dieser Frage immer der Spruch “Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert!” (Hannibal, A-Team) im Kopf. Das hat etwas von “rund” sein.
  3. Suchtfaktor: Ist das der richtige Begriff dafür? Ich weiß es nicht, aber ich lasse ihn einmal so stehen für das Gefühl, dass man unbedingt mehr davon haben will. Der nächste Spieleabend, am liebsten gleich morgen! Und das Gefühl nicht nur bei mir, sondern am Besten auch bei den Mitspielern. Vielleicht auch das civilizationartige “es ist zwar schon Mitternacht und ich muss morgen um sechs raus, aber lasst uns noch eine Runde spielen …” Ihr wisst, was ich meine?

Mehr zum Thema 1W100 Random Blog Encounters findet sich in meinem Einleitungsbeitrag.

Die RPG-Blog-O-Quest

Jetzt aber zum eigentlichen Thema und schau an, meine Aufwärmfragen sind in geänderter Form fortgeführt worden. Da mache ich doch gerne mit:

  • Welches Regelwerk spielst du am liebsten / am häufigsten?
    Das ist für regelmäßige Leser dieses Blogs kein Geheimnis: Call of Cthulhu.
  • Beschäftigst du dich auch sportlich mit Waffen? Zum Beispiel Bogenschießen, Kendo oder bist du Sportschütze?
    Nicht wirklich. Zwar habe ich ein paar Jahre Goshin-Jitsu betrieben (Kampfsport) und bei einigen Gelegenheiten auch schon das ein oder andere mal einen Bogen gespannt (was mich durchaus auch etwas mehr reizen würde) oder eine Axt geworfen (was mich eher weniger reizt), aber das war dann auch schon meine Erfahrung mit Waffen, wenn man mal von Erbsenpistolen und Nerf-Guns (was mich dann wieder vergnügt) absieht.

Und nun die regulären Fragen zur aktuellen Quest:

  1. In DnD unterscheiden sich die einzelnen Waffen fast nur durch ihren Schadenswürfel, in Splittermond hat eine Waffe mehr Stats als Charaktere in anderen Systemen. Shadowrun hat ganze Waffenbücher während es in Fate Core kaum einen Unterschied macht, ob man mit Fäusten, Schwertern oder schweren Maschinengewehren kämpft. Wie wichtig sind dir viele verschiedene Waffen? Wie lange ist die ideale Waffenliste?
    [amazon_link asins=’3939794147|1909126047|3939794147′ template=’ProductAd’ store=’jaegersnet|jaegersnet-20|jaegersnet03-21′ marketplace=’DE|US|FR’ link_id=’82803482-3733-11e8-a394-9133c713e38d’]Waffenhandbücher sind schon irgendwie toll, aber letztlich hege ich dann doch eine Abneigung zu hochgradig detaillierten Tabellen zum Spiel. Je feingranularer die Spezifikation ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Druck- oder Formfehler, ein schlechtes Balancing und damit im Endeffekt unnötige Diskussionen am Spieltisch weil jemand den Wert anzweifelt, eine FAQ kennt, die anderes behauptet oder schlicht und ergreifend den Überblick verloren hat.
    Das Waffenhandbuch aus der 3. Edition von Cthulhu war ganz nett, wenn man beispielsweise einen speziellen Wunsch hinsichtlich seiner Pistole hatte – die spielrelevanten Werte der Pistolen waren aber letztlich alle gleich …
    Und ob das Gewehr eine Fehlerquote von 1% oder 2% hat, ist ehrlich gesagt im Spiel in dem sie vielleicht drei oder vier mal abgefeuert wird, völlig unbedeutend.
    Mittlerweile bin ich als Spielleiter bei Kämpfen eh verstärkt dazu übergegangen einen dem Spiel- und Erzählfluss angemessenere Regelbeugung vorzunehmen, anstelle ermüdender Würfelorgien.
    Somit: es ist schön, wenn es ein buntes Portfolio an Waffen im Spiel gibt, aber eine kurze Liste mit verschiedenen Waffenarten reich vollkommen aus.
  2. Die Artussage wäre nicht komplett ohne das Schwert Excalibur. Hat in deiner Rollenspielerfahrung schon mal eine Waffe eine ganz zentrale Rolle gespielt?
    Nein, Waffen kommen zwar immer wieder einmal zum Einsatz, mehr als Zauber, doch die “heilige Granate” war noch nicht dabei.
  3. Dein Wüstenkrieger ist fertig erstellt, fehlt nur noch die Ausrüstung. Ikonisch wäre als Waffe natürlich ein Krummsäbel, aber die Wikingeraxt macht viel mehr Schaden! Wie sehr gerätst du in Versuchung?
    Kaum, es sei denn, ich habe eine sehr gute Hintergrundstory dafür, warum der Wüstenkrieger diese untypische Wikingeraxt bei sich trägt.
    Letztlich zielt die Frage ein wenig in Richtung von Maximizing, also dem Versuch seinen Charakter möglichst stark zu machen, indem man Schwächen des Spielsystems ausnutzt. Nun, wer mag, kann das gerne tun. Für ein stumpfsinniges Gemetzel in irgendeinem wahllosen Dungeon ist das vielleicht auch eine nette Option, aber üblicherweise nicht mein Spielstil.
  4. Feuerwaffen in Fantasy/Fäntelalter-Settings finde ich bedingt merkwürdig weil es halt nicht so recht passt. Aber das ist halt auch nur Ansichtssache und gegen ein wenig Schießpulver hätte ich sicherlich nichts einzuwenden. Warum sollte in dem Fantasy-Setting nicht auch eine Muskete genutzt werden, die allerdings gefühlt eine Viertelstunde benötigt, bis sie Schussbereit ist. Damit hätte man ein durchaus geeignetes Balancing gegeben.
    Dabei gehe ich einmal davon aus, dass Urban-Fantasy (á la Dresden Files) oder Science-Fantasy (á la Shadowrun) in dieser Frage ausgeklammert wurde.
  5. Egal ob Bogen oder Sturmgewehr: wie haltet ihr es in euren Runden mit der Munition? Wird der Verbrauch nachgehalten? Muss neue Munition gekauft / gebaut / gelootet werden?
    Ja, wenngleich es immer wieder gerne vergessen wird, aber in meinen Runden versuche ich schon die verbrauchte Munition nachzuhalten. Allerdings muss ich gestehen, dass es bislang kaum eine Spielrunde gab, bei der ein Spieler seine Waffe leer geschossen hätte und zum Nachladen gekommen ist.

Bonusfrage: Die ungewöhnlichste Waffe, mit der einer meiner (N)SCs je einen Gegner überwältigt hat, war irgendeine seltsame Strahlenpistole aus der Welt der Schlangenmenschen in einem (natürlich) Cthulhu now Abenteuer.

Wie der RPG-Blog-O-Quest funktioniert?

Und für die, die den monatlichen RPG-Blog-O-Quest immer noch nicht kennen, ist hier auch noch einmal die Erläuterung zu der monatlichen Aktion zusammengefasst:

  • An jedem Monatsersten stellen unterschiedliche Blogs, organisiert über das Forum auf RSP-Blogs, dem Rollenspielvolk fünf +1B Fragen (in der Regel in Form von Lückentexten), um deren Beantwortung auf Blogs, in Podcasts, in Vlogs oder in Foren gebeten wird.
  • Jeder Monat erhält ein Hauptthema um den sich die Fragen drehen.
  • Über die Zusendung der Links freuen sich die Ausrichter.
  • Jeder, der sich die Zeit nimmt, die Fragen zu beantworten ist herzlich Willkommen.
  • Die “RPG-Blog-O–Quest” Logos dürfen selbstverständlich in den Beiträgen benutzt werden.

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Chris

    Vielen Dank für deine Antworten! Die Existenz eines Waffenbuchs für CoC war mir bis dato unbekannt und erheitert mich, gibt es doch kaum Settings, in denen eine Waffe nutzloser ist.

    1. Dass Waffen im Cthulhu Rollenspiel nutzlos sind, halte ich für ein Gerücht. Es wird gemeinhin weniger gestorben oder sich in den Wahnsinn verabschiedet, als kolportiert wird. Aber wenn einer der großen Alten auftaucht, dann ist das Waffenhandbuch wirklich nicht mehr wert, als das Telefonbuch aus dem Jahre 1982 …

  2. Sal

    Wenn wir an die gleiche “irgendeine seltsame Strahlenpistole aus der Welt der Schlangenmenschen in einem (natürlich) Cthulhu now Abenteuer” denken, dann bin ich stark dafür, sie nach der Beschreibung offiziell in Eishupe umzubennen. Ein im Grunde sehr hübsches Abenteuer, finde ich.

    Beste Grüße
    Sal

    1. Sehr schön, ist also doch noch jemand da draußen, der das Abenteuer kennt ;-) Das war sogar eines der ersten Cthulhu Abenteuer, die ich geleitet habe. Hat viel Potenzial, allerdings leider auch einige Lücken, die man geschickt umschiffen oder natürlich ausfüllen muss.

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