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Bild: © Gerd Altmann / Pixabay.com

Wochenpost 2019-35: Kanon in Bremen

Nach einem Kurztrip bin ich nun wieder aus Bremen zurück. Doch hierdurch und einige Projekte an den eigenen vier Wänden, hinke ich mal wieder mit diversen Projekten hinterher.

Dennoch gibt es einen Bericht zu einer musikalischen Epidemie in Bremen, den letzten Statements zur #RPGaDAY2019 und eine Einschätzung zum aktuellen Film von Playmobil.

Kanon in V

Am vergangenen Wochenende habe ich mich auf eine Reise in die Hansestadt Bremen begeben. Neben der Tatsache, dass die Stadt durchaus eine Reise wert ist (und wir einiges, aber noch längst nicht alles Spannende gesehen haben), war der Grund eine Veranstaltung des Theaters am Goetheplatz unter dem Titel Kanon in V unter der Regie von Levin Handschuh.

Theater am Goetheplatz in Bremen

Wie der Titel vielleicht vermuten lässt, handelte es sich um eine Produktion, bei der zahlreiche Musikensembles zusammengetrommelt wurden um eine musikalische Epidemie zu realisieren. Um das Thema von Pachelbels Kanon in D Dur herum sangen uns spielten die Musiker jeweils ihre Version des ohrwurmartigen Motivs, das längst auch in der Popmusik angekommen ist.

Die Bühne war dabei zunächst nicht das altehrwürdige Theater selber, sondern die umgebende Parkanlage am Wall, die im Sinne einer Epidemie von den Musikern bevölkert wurde und so von allen Ecken und Enden immer wieder Lieder zu vernehmen waren, während “Eindämmungsspezialisten” mit Megafonen dafür sorgten, dass die Passanten vor der Ausbreitung des Virus gewarnt und Infizierte zu einer Therapieeinrichtung am Theater gerufen wurden.

Im vollbesetzten Theater fand dann die Abschlusstherapie statt, indem alle Musiker in einem Potpourri jeweils noch einmal ihre Stücke präsentierten. Dabei ertönten die Klänge nicht nur aus dem Orchestergraben, sondern auch von der Bühne und den Emporen auf denen die die Ensembles verteilt hatten und so den im Park begonnenen Stil auch im Haus fortführten. Den Abschluss des einmaligen Events bildeten laute Metall Klänge, experimentelle Musik und ein versöhnliches Geburtstagsständchen auf Kanon in D Dur Art.

Playmobil Movie

Wieder einmal war ich mit dem Kleinen im Kino. Diesmal war es allerdings keine spontane “Notlösung”, sondern ein Film, auf den wir beide uns (er vermutlich mehr als ich) gefreut haben: der erste Spielfilm von Playmobil.

Kurzfilme mit animierten Playmobilfiguren gibt es schon eine geraume Weile und diese zeigten schon, dass da durchaus Potenzial besteht, es der Lego Strategie gleich zu tun.

Der erste Versuch bestand wohl in einer Fernsehserie unter dem Titel Super 4 , die mit doch deutlich erkennbar anderen Figuren als den regulären Playmobilmännchen wohl kaum ein Erfolg war.

Nun also ein abendfüllender Kinofilm mit den “richtigen” Figuren und selbstverständlich alles an Merchandise, was dazu gehört. Der Trailer versprach einen witzigen und actionreichen Film und gewisse Anleihen am Lego Movie.

Marla und ihr jüngerer Bruder Charlie werden plötzlich in einer Spielzeugausstellung in New York in die Playmobil Welt gezogen. Dabei schlüpfen sie in Figuren, mit denen sie vor Jahren spannende Abenteuer im Kinderzimmer durchlebt haben. Charlie, als Wikinger, wird in der fantastischen Welt entführt und nun obliegt es Marla, ihren Bruder zu retten und zwischen Wikingerwelt, Western- und moderner Großstadt, Feenland auch letztlich eine römische Stadt zu besuchen.

Leider blieb der Film aus meiner Sicht hinter den Erwartungen deutlich zurück. Und obwohl er erst in dieser Woche angelaufen ist, teilten wir uns den abendlichen Kinosaal mit exakt fünf weiteren Besuchern.

Doch warum zündete der Film nicht? Zum einen störten mich die – wenn auch nur kurzen – musikalischen Einlagen. Verfolgt man nach dem Film den Abspann wundert man sich über die erheblich besseren englischen Titeln. Den deutschsprachig eingesungenen Beiträgen fehlte jeglicher Pepp, geschweige denn musikalische Qualität.

Zum anderen wurde man durch die verschiedenen Playmobil Welten hindurch gehetzt und fand sich dort – aus meiner Sicht – unnötigen Anachronismen (wie Lasershow und Fernsehübertragung im römischen Amphitheater) ausgesetzt. Dass mich dann auch noch kaum ein Gag vom Sessel riss, besserte die Lage auch nicht mehr.

Schade, eine vertane Chance, denn sie können es eigentlich wirklich besser, wie im Kurzfilm Fluch der Pharaonen, Ghostbusters oder Knights.

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