An Paul Cleave führt auch weiterhin kein Weg vorbei. Sein jüngstes Werk lag zwar seit dem Erscheinungsdatum in 2013 bei mir auf dem viel zu großen Stapel der ungelesenen Bücher, war dann aber das erste, welches ich zur Hand nahm, als sich nun wieder Zeit zum Lesen ergeben hat. 672 Seiten zählt der Band und ist damit haptisch zum Lesen eher schwierig zu handhaben. Inhaltlich landet der Leser wieder in Christchurch und trifft auf alte Bekannte aus den älteren Romanen. Zwar handelt es sich hier inhaltlich um einen abgeschlossenen, eigenständigen Roman, dennoch ist das Vorwissen aus den älteren Bänden (z.B. Der siebte Tod) zu empfehlen.
Paul Cleave hat eine düstere Welt um Christchurch geschaffen, so dass man am liebsten gar nicht in diese Gegend reisen möchte. Mord und Totschlag sind in Neuseeland weiterhin nur die geringsten anzutreffenden Übel. Doch zum Glück gibt es Menschen wie Detective Schroder, die trotz aller Widrigkeiten versuchen die Menschen in Christchurch vor dem Bösen zu bewahren. Detective Schroder selber ist nach den Vorfällen aus dem letzten Werk (Das Haus des Todes) vom Polizeidienst ausgeschlossen worden. Nun verdingt er sich als Berater für eine fragwürdige Fernsehshow und kommt so wieder mit Joe, dem Serienmörder und ehemaligen Hausmeister der Polizeidienststelle in Kontakt. Joe selber wurde vor einem Jahr gefasst und wartet nun auf seine Verhandlung. Weiterhin auf freiem Fuß ist Joes Freundin Melissa X, die nun alles daran setzt ihren Freund aus der Haft zu befreien.
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