Der schönste Podcast ist wertlos, wenn er keine Zuhörer hat. Wurde ein Podcast also erst einmal erstellt, möchte man natürlich, dass Hörer diesen auch finden und möglichst komfortabel abonnieren und hören können. Bei den wichtigsten Portalen handelt es sich sicherlich um iTunes und Spotify, allerdings existieren auch noch einige weitere durchaus beachtenswerte Podcast Verzeichnisse. Welche das sind und wie man seinen Podcast in diese Verzeichnisse bekommt, möchte ich in diesem Beitrag kurz erläutern.
Ich setze dabei voraus, dass der Podcast schon existiert, denn ohne das Vorhandensein der ersten Folge eines Podcast im Netz, ist dieser Vorgang müßig, denn ein Eintragen vorab ist nicht möglich. Wo man seinen Podcast sinnvollerweise im Netz unterbringen kann, wird Inhalt eines weiteren Beitrags werden. Es handelt sich hierbei also um den Auftakt einer losen Reihe an Wissen rund um das Thema Podcast, bei der ich offensichtlich das Pferd von hinten aufzäume …
Vorbereitungen
Das Wichtigste für die Anmeldung, bzw. Registrierung eines Podcasts ist der sogenannte Feed. Dies ist eine Webadresse (URL), in der alle Episoden des Podcasts aufgelistet sind mit Titel, Beschreibung, etc. und dies üblicherweise im standardisierten XML oder RSS Atom Format. Die Adresse des Feeds sollte man bei seinem Podcast Hoster oder beispielsweise den eingesetzten Tools/Plugins auf der Webseite des Podcasts entnehmen können. Für meinen Podcast lautet die Adresse des Feeds beispielsweise https://jaegers.net/feed/podcast/.
Mindestens ebenso wichtig ist ein Logo für den Podcast. Es hat sich etabliert, dass dieses quadratisch ist und idealerweise 3.000 oder 4.000 Pixel Kantenlänge hat. Das Bild sollte in einem der üblichen Formate (JPEG oder PNG) vorliegen und an einer öffentlich erreichbaren Internetadresse hinterlegt sein. Der bereits erwähnte Feed sollte unter anderem auf dieses Bild verweisen. Auf diese Weise können nicht nur Podcast Player das Bild abrufen, sondern auch die Verzeichnisse darauf zugreifen. Nur die wenigsten Verzeichnisse lassen den Upload eines separaten Logos zu.
Weitere Gedanken sollte man sich über die Beschreibung des Podcasts machen. Eine kurze Zusammenfassung dessen, was der Podcast beinhaltet und potenzielle Hörer zu erwarten haben gehört in jedes Verzeichnis. Die Länge der Beschreibung ist nicht einheitlich beschränkt, aber für drei oder vier Sätze reicht es in der Regel immer und diese sollte man auch nutzen, schließlich ist es auch die Werbefläche für den Podcast.
Zuletzt wird bei vielen Verzeichnissen auch eine Einordnung in eine oder mehrere Kategorien erwartet, sodass der Podcast im Katalog auch passend einsortiert werden kann. Die Kategorien sind nicht normiert, sodass hier jeder Anbieter über seine eigene Liste verfügt, allerdings ähneln diese sich sehr. Bei den großen Anbietern sind die Kategorien zudem in zwei oder drei Ebenen verschachtelt. In den meisten Fällen kann nur eine Kategorie für den Podcast ausgewählt werden und diese lässt sich ebenso oft im Nachhinein auch nicht mehr verändern. Man wähle also mit bedacht.
Nachdem man nun also die Vorbereitungen abgeschlossen hat, geht es an die Eintragung in die verschiedenen Kataloge. Sicherlich stürzt man sich dann gerne zunächst auf die großen, also iTunes und Spotify, doch es schadet nicht mit den kleineren Verzeichnissen zu beginnen, denn diese haben in der Regel weder Wartezeit noch größere Hürden und ermöglichen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der Eintrag später aussehen wird.
Inhalt
herzlichen Dank für deine Tipps und die vielen Links, die du hier sorgsam zusammengetragen hast.
<3
Vielleicht könnte man ergänzen, dass man bei Tunein gelistet sein muss, um bei Alexa und vielen WLAN-Radios auffindbar zu sein.
Danke für den Hinweis, das ist durchaus korrekt und erwähnungswürdig.