Podcasts anmelden bei den großen Zwei
Die vermutlich wichtigsten Portale für Podcaster sind iTunes von Apple und Spotify. Von daher sollte der Podcast in jedem Fall hier untergebracht werden, wenngleich diese Anbieter auch die größten Hürden für die Aufnahme bereithalten und auch am ehesten dazu neigen, Podcasts wieder aus ihrem Katalog zu entfernen, wenn die (sich gelegentlich ändernden) Anforderungen nicht eingehalten werden.
Podcast bei iTunes anmelden
Um seinen Podcast im Verzeichnis bei iTunes, dem Platzhirschen der Szene, zu hinterlegen, ist in jedem Fall eine kostenlose Apple ID erforderlich. Wer bereits ein Gerät von Apple hat, ist sicherlich mit dieser ID bereits ausgestattet, doch auch ohne Apple Hardware kann man sich eine solche ID zulegen.
Mit der Apple ID öffnet man anschließend iTunes Podcast Connect und fügt hier seinen Podcast Feed hinzu. Der Feed wird hinsichtlich seiner Korrektheit und Vollständigkeit vom Tool überprüft und kann bei Erfolg anschließend an iTunes gesendet werden. Apple nimmt sich allerdings einige Zeit (durchaus mehrere Tage), bis der Podcast dann final im Katalog aufgenommen wird. Ob und wann der Podcast in iTunes verfügbar ist, erfährt man dann über eine Benachrichtigung per E-Mail.
Ist der Podcast erst einmal bei iTunes aufgenommen worden, bietet iTunes Podcast Connect auch noch sehr detaillierte Statistiken über die Zahl der Abrufe, Laufzeit, etc. Diese Daten beziehen sich allerdings nur auf Hörer, die den Podcast mit den offiziellen Apple Apps anhören. Dafür bietet vermutlich kein Anbieter einen tieferen Einblick in das Nutzerverhalten innerhalb der einzelnen Episoden.
Podcast bei Spotify anmelden
Seit 2018 nimmt Spotify auch Podcasts in den Katalog auf, die nicht bei bevorzugten Partnern gehostet werden. Zuvor existierte ein obskures Formular für die Registrierung, das jedoch nur selten ausgewertet oder gar beachtet wurde. Doch nun ist alles anders: die Podcasts können über das neue Formular nicht nur in den Katalog hinterlegt werden, sondern auch hier werden anschließend interessante Abrufstatistiken bereitgestellt, zumindest soweit es sich bei den Hörern um Spotify Nutzer handelt.
Als erstes ist auch hier ein kostenloser Account bei Spotify erforderlich. Anschließend kann der Podcast Feed hinterlegt werden, wobei der Feed einige Mindestkriterien erfüllen muss, wie unter anderem die Referenz auf das Podcast-Logo, etc. Danach dauert es nur ein paar Minuten (offiziell Stunden), bis die Episoden von Spotify abgerufen und in den Katalog aufgenommen werden.
Relevante deutschsprachige Podcast Kataloge
Webkataloge haben sich eigentlich schon lange überlebt und sind ein Relikt aus den Anfängen des öffentlichen Internets. Dennoch gibt es nach wie vor einige “freie” Kataloge für Podcasts, die entweder mit einer großen Community, oder Zusatzfunktionen für die Hörer aufwarten, die sich nicht an die Tools der großen Podcast-Distributoren binden wollen. Allerdings sei auch angemerkt, dass diese Verzeichnisse gelegentlich auch vom Markt verschwinden oder sich gegenseitig schlucken. Die Verzeichnisse dopcast.de und podlog.de existieren beispielsweise schlichtweg nicht mehr und podster.de wurde in die Plattform podcast.de integriert.
Die Registrierung ist kostenlos und in der Regel unkompliziert. Ihrer Bedeutung nach, habe ich hier einige der Portale im deutschsprachigen Raum aufgelistet:
Podcast.de ist nach eigenen Angaben mit rund 200.000 Podcasts (davon rund 20.000 in deutscher Sprache) der größte Katalog im deutschsprachigen Raum. Um einen Podcast hier zu hinterlegen ist eine Registrierung erforderlich. Anschließend trägt man alle relevanten Daten im Podcast-Anmeldeformular ein. Den Podcast sollte man zudem auch noch für sich proklamieren, indem ein geheimer Code in den Feed mit eingebaut wird, damit man die Daten im Katalog später auch aktualisieren kann. Wie dies genau geht, wird auf der Webseite des Anbieters erläutert.
fydd.de ist noch ein vergleichsweise junges Portal mit rund 11.000 Podcasts, dafür jedoch mit vielen Funktionen, vor allem für Podcast Hörer. Einen neuen Feed kann man problemlos, auch anonym registrieren. Legt man zudem einen Account an, gibt es obendrauf ein paar Statistiken und die Möglichkeit einen eigenen Alexa Skill, also eine App für Amazons Echo, für den Podcast zu erstellen.
Podlist.de ist ein einfaches, kleines, kuratiertes Podcast Verzeichnis. Hier kann man über ein Google Formular eigene Podcasts vorschlagen.
herzlichen Dank für deine Tipps und die vielen Links, die du hier sorgsam zusammengetragen hast.
<3
Vielleicht könnte man ergänzen, dass man bei Tunein gelistet sein muss, um bei Alexa und vielen WLAN-Radios auffindbar zu sein.
Danke für den Hinweis, das ist durchaus korrekt und erwähnungswürdig.