Neues Spiel erlernen und unter Strom – #RPGaDAY 2016 und Loot-a-Day Tag 19

Wie geht man am Besten an ein neues Spiel heran? Wie erlernt man die Spielregeln und -mechanismen am einfachsten? Eine interessante Frage, die heute im #RPGaDAY gestellt wird. Ich habe da so meine Vorstellungen und Erfahrungen, aber kein Patentrezept.

Und ein wenig mehr Spannung verspricht die Challenge von Greifenklaue heute, denn er sucht heute Schätze, die unter Strom stehen.

#RPGaDAY Tag 19

Best way to learn a new game?
Was ist der beste Weg um ein neues Spiel zu erlernen?

Eines stelle ich mit zunehmendem Alter fest – und dabei bin ich doch erst in der fünften Dekade angekommen: das Lernen wird nicht leichter. Doch es hat sich bei neuen Spielen seit jeher an meinem Verhalten nichts verändert: Box öffnen, alles herausnehmen, sofern vorhanden: Stanzteile herausdrücken, irgendwelche Aufkleber anbringen, Karten aus den Folien holen und DANN ERST mal das Handbuch zu Hand nehmen… Das hat übrigens bei einem der letzten Spiele dann auch dazu geführt, dass die Aufkleber auf den falschen Chips angebracht waren… [Ja, konnte ich ahnen, dass die Farben der Aufkleber mit denen der Holzscheiben NICHT übereinstimmen sollen?]

Aber wie erlernt man nun am Besten ein neues Spiel? Letztlich wohl so, wie man alles am Besten erlernt: durch Praxis.

Zunächst einmal gilt es die Regeln zu lesen und sich mit dem Material vertraut zu machen. Bei so manch einem Rollenspiel mit einem Grundregelwerk von mehreren hundert Seiten kann das schon einmal eine Qual sein. Hier hilft wohl nur das Querlesen und bei Bedarf einzelne Punkte vertiefen. Shadowrun ist da für mich ein beliebtes Beispiel, denn die unterschiedlichen Disziplinen, denen die Charaktere nachgehen können, bringen so viele Detailregeln mit sich, dass es ein Overkill wäre sich damit von Beginn an vollständig beschäftigen zu wollen. Vermutlich sieht dies bei so manch einem fantasylastigen Rollenspiel nicht minder komplex aus.

Divide & Conquer (Teile und Herrsche) lautet eine nicht unbekannte Divise. Es kann also durchaus Sinn machen einzelne Elemente der Regeln auf verschiedene Personen aufzuteilen, so dass jeder den Teil erarbeitet, der für seinen Charakter von Bedeutung ist.

Und dann geht es ans Spiel. Die erste Runde ist sicherlich mit viel Nachschlagen in den Regeln verbunden, aber darauf muss man sich einlassen. Das gilt auch für so manches Brettspiel. Die erste Runde (Lernrunde) geht dabei recht lange und weicht von allen Angaben auf der Spielverpackung deutlich ab. Bei der ersten Runde geht es auch nicht darum zu gewinnen oder zu verlieren, sondern nur das Spiel kennen zu lernen.

Eine andere Technik, die ich immer wieder anwende, ist die Regeln für mich zusammenzuschreiben. So habe ich mittlerweile eine ganze Reihe von Spielhilfen geschaffen, vor allem, wenn diverse Erweiterungen vorliegen, die die Regeln alle ein wenig anpassen. Das Erstellen dieser Spielhilfen hat mehrere Effekte. Zum einen befasst man sich intensiver mit den Spielregeln und hat zum Ende auch noch ein Zusammenfassung in eigener Sprache. Für mich funktioniert das, wenngleich das viel Arbeit ist und ich die optimale Form auch noch nicht gefunden habe.

Eine noch andere Variante nimmt eine kleine Abkürzung: Geh auf eine Messe oder Convention und spiele einfach. Erfahrene Spieler oder Supporter erklären einem das Spiel in kürzester Zeit (zumindest die wichtigsten Aspekte) und dann hat man den Punkt erreicht, dass man losspielen kann. Alle weiteren Detailfragen klärt man dann später. Mit diesem Grundwissen lesen sich auch Anleitungen und Regelwerke deutlich leichter.

Letztlich unterscheidet sich die Technik des Erlernens von neuen Spielen von Person zu Person. Der eine liest lieber Betriebsanleitungen, der nächste nimmt das Auto erst einmal auseinander und der Dritte sucht sich einen Lehrer. Ein Patentrezept gibt es nicht, aber allen gemein ist: die Praxis macht es dann!

Wer oder was #RPGaDAY ist, kann in meinen Ankündigungsartikel zum #RPGaDAY 2016 noch einmal nachgelesen werden.

Loot-a-Day Tag 19

Welche Schätze findet man

Unter Strom

fragt Greifenklaue in seiner Loot-a-Day Aktion heute.

  • Da hätte ich einmal einen USB-Stick mit einem prall gefüllten Bitcoin Wallet. Das ist sogar doppelt verstromt… In der heutigen Zeit sollte es kein Problem darstellen, diesen Schatz zu heben, in den 1920ern ist dies undenkbar und bei Numenera wird man wohl nur exotisch auf dieses Objekt starren – und selbst wenn man den Stick auslesen kann, wird man die Bitcoins wohl kaum noch zu einem brauchbaren Kurs umrechnen und auszahlen lassen können.
  • Ein anderer, etwas alltäglicher Schatz, stellt Kupfer dar. Das Element, das bei Schrotthändlern immer wieder Höchstpreise erzielt, ist nicht nur in der Elektronik ob seiner Leitfähigkeit beliebt, sondern auch bei Gaunern und Halunken, die schon einmal gerne aus diesem Metall gefertigte Leitungen an Bahnlinien und anderen elektrischen Anlagen entfernen. Die Folgen sind dabei nicht selten großräumig zu spüren (Zug-, Netz- und Stromausfall). Nicht selten bekommt es der Übeltäter aber auch selber zu spüren, wenn ihn bei Versuch das begehrte Stück zu entfernen, schlichtweg der Schlag trifft.
  • Ein Strom gänzlich anderer Art erinnert mich an ein früheres Loot-a-Day Thema. Am Grund von Rhein und Nil dürfte sicherlich auch ein Schatz unter [einem] Strom zu finden sein. Zählt das?

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