Ferdinand “Fred” Schreier – ein Nichtspielercharakter für Cthulhu

Mein dritter und letzter Wettbewerbsbeitrag für Nichtspielercharaktere für das Call of Cthulhu Rollenspiel im Jahre 2014 war Fred Schreyer. Dies war von meinen Beiträgen der schlechtplatzierteste, was ich aber auch schon so erwartet hatte. Mir fehlte eine bessere Idee, bzw. die Inspiration ließ mich dann kurz vor Abgabetermin ein wenig in Stich und so griff ich dann af Ferdinand, den Holzfäller zurück.

Wahrscheinlich ist er allerdings der “gewöhnlichste” Charakter von allen, die ich ins Rennen geschickt habe. Wenn sich die Spieler einmal im Wald verlaufen haben sollten, könnte ihnen Fred über den Weg laufen und ihnen den Weg weisen. Vielleicht ist er aber auch derjenige, der mit seiner Holzfälleraxt in einer bedrohlichen Situation das Leben des einen oder anderen Spielercharakters in letzter Sekunde rettet.


Ferdinand „Fred“ Schreyer, 39 Jahre, Holzfäller

Kurze, dunkle Haare, gepflegte Erscheinung jedoch mit diversen vernarbten Schnitt- und Schürfwunden, 1,75 m groß, kräftige, muskulöse Statur.

ST 17 KO 15 GR 16 IN 12 MA 8

GE 10 ER 11 BI 10 gS 40 STA 40

Trefferpunkte: 16

Schadensbonus: +1W6

Angriffe: Faustschlag 97%, Schaden 1W3+Sb; Kopfstoß 10%, Schaden 1W4+Sb; Fußtritt 25%, Schaden 1W6+Sb; Ringen 25%, Schaden speziell; Knüppel 25%, Schaden 1W3; Messer 25%, Schaden 1W3; Schrotflinte 16%, Schaden speziell

Fertigkeiten: Ausweichen 20%, Axt 94%, Biologie 6%, Feilschen 33%, Fremdsprache (Englisch) 21%, Klettern 27%, Muttersprache (Deutsch) 85%, Naturkunde 30%, Orientierung 40%, Schrotflinte 59%, Spitzhacke 25%, Spurensuche 15%, Knüppel 45%, Messer 45%

Zauber: keiner

Beschreibung: Fred Schreyer ist vor rund zwanzig Jahren aus Deutschland kommend in die USA eingewandert und verdingt sich seither als Holzfäller. Er lebt wie ein Einsiedler in einer kleinen Holzhütte im Wald, denn auf Grund seines Berufs und seiner bescheidenen Kenntnisse der englischen Sprache hat er abgesehen von seinen Kollegen kaum Kontakt zu anderen Menschen.

Schreyer ist an sich ein gläubiger und herzensguter Mensch, der Unschuldigen nie etwas zu Leide tut. Wenn jedoch jemand in Bedrängnis gerät, vor allem wenn es sich dabei um gutaussehende Frauen handelt, verteidigt er diese Person unter Einsatz seiner Fäuste oder seiner fast allgegenwärtigen Holzfälleraxt. Sein klassisch deutsches tugendhaftes Verhalten (Höflichkeit, Reinlichkeit, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit) hat sich auch in den Jahren seines Einsiedlerlebens nicht verändert. Sein schlechtes Sprachverständnis allerdings führt jedoch regelmäßig zu Missverständnissen. So können seine Antworten sich auf gänzlich andere Fragestellungen beziehen und im besten Fall für Verwirrung sorgen. Von seinen Kollegen hat er eine Frage gestellt bekommen, die ihn immerzu plagt: How much wood could a woodchuck chuck if a woodchuck could chuck wood? Bei einer entsprechenden Gelegenheit fragt er auch Fremde nach der Antwort auf diese Frage, die – richtig gegeben – ihn nur noch mehr verwirren wird.

Das Waldgebiet um seine Hütte kennt er hingegen so gut wie seine Westentasche. Fremde sollten in dem Umfeld allerdings Obacht geben, denn hier und da sind auch seine Fallen aufgestellt. Auch kann er auf seinen Jagdstreifzügen durch den Wald angetroffen werden.

Schreyer lässt sich nicht mit Geld oder Versprechungen ködern, dafür ist er mit seiner bescheidenen und einfachen Lebenssituation zufrieden genug. Wenn jedoch Hilfe benötigt wird oder höhere Ziele angestrebt werden, ist er schnell im Rahmen seiner Möglichkeiten zu gewinnen. Frauen gegenüber reagiert er äußerst schüchtern und vermeidet jeden offenen Augenkontakt und jedes Gespräch. Bei attraktiven Frauen kann er allerdings nicht umhin diese immer wieder heimlich anzuschauen und zu bewundern.

Die Gründe, warum er eines Tages aus dem Schwarzwald ausgewandert ist, sind unklar und er selber schweigt sich darüber auch aus. Es wird gemunkelt, dass er in Deutschland wegen eines Mordes gesucht wird, andere Vermutungen gehen dahin, dass er einfach nur vor dem Krieg geflohen ist. Vielleicht hat er aber auch übersinnliche Erfahrungen machen müssen und ist vor diesem Schrecken geflohen…

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