Unter der Bezeichnung Dr. NIM existierte ein mechanisches Kinderspielzeug, das einen faszinierenden Reiz ausüben kann. Das Spielzeug stellt einen äußerst einfachen, aber umso interessanteren Automaten aus Plastik dar, der seinen Gegner im Spiel NIM immer schlagen wird.
Ein befreundeter Kollege (selber Mathematiker) machte mich dieser Tage auf das Spiel aus den 1960er Jahren aufmerksam. Grund genug um sich mit dem rund 50 Jahre alten Gerät und der Spielidee dahinter einmal auseinanderzusetzen und noch einmal ein wenig JavaScript zu bemühen.
Spielregeln zu NIM
Das Spiel NIM ist äußerst einfach erläutert und bedarf nicht eines Automaten zum Spielen. Faktisch hat man eine Anzahl an Münzen oder Murmeln und die Spieler müssen abwechselnd 1, 2 oder 3 dieser Objekte ziehen. Derjenige Spieler, der die letzte Münze (oder Murmel) nimmt, hat das Spiel gewonnen.
Bei Dr. NIM spielt eine Spieler gegen den Automaten. Dabei muss man allerdings schon ein gehöriges Maß an Frusttoleranz mitbringen, denn der Automat gewinnt unter den gegebenen Rahmenbedingungen (12 Murmeln, Spieler beginnt) immer.
Mr. NIM
Wer das Spiel einmal ausprobieren möchte, kann dies mit meiner in JavaScript programmierten Maschine Mr. NIM gerne einmal ausprobieren.
Zum Spielbeginn kann man festlegen, mit wie vielen Murmeln man beginnen möchte. Der klassische Dr. NIM Automat nutzt exakt 12 Murmeln und dementsprechend ist dieses Tool auch so eingestellt. Alternativ kann man allerdings auch andere Mengen vorgeben, bzw. einen Maximalwert angeben und das Tool wählt eine Zufällige Anzahl an Murmeln aus. Der erste Spielzug liegt immer beim menschlichen Spieler.
Gewinnstrategie
Die Gewinnstrategie für zwei Spieler ist denkbar einfach.
Der Inhalt enthält Informationen, die entscheidende Elemente des Werks verraten können und ist daher standardmäßig ausgeblendet. Der spoilerhafte Inhalt kann hier eingeblendet werden.
Sollte allerdings ein dritter Spieler einsteigen, wird das Spiel wieder nahezu unentscheidbar.
Wissenswertes zu Dr. NIM
Dr. NIM wurde in den 1960er Jahren von John Thomas Godfrey entwickelt. Der Name NIM ist dabei das auf dem Kopf gestellte Wort WIN (engl. gewinnen) und spielt damit darauf an, dass der Spieler nicht gewinnen kann.