Arthur Portsmouth wurde am Ende der vergangenen Folge vor seiner Haustüre niedergeschlagen und entführt. Während die anderen Investigatoren nun im üblichen Diner bei Kaffee und Kuchen die nächsten Schritte beraten, kommt Arthur gefesselt an einem düsteren Ort wieder zu sich. Wer ist der Mann, der ihn unsanft verhört? Und warum sind die Informationen, die er bereits hat, so vage? Und warum schreckt er auch nicht vor rabiaten Befragungsmethoden zurück?
In dieser Folge lernen die Spieler einen neuen Teilnehmer in der Runde kennen. Es handelt sich um Salek, der Milton Riley spielt, einem Ermittler des Bureau of Investigation (BOI). Riley wurde auf einige Ungereimtheiten bei den Behörden in Innsmouth angesetzt. Selber tappt Riley jedoch noch im Düstern, was ihn seine dunkle Seite nach außen kehren lässt.
Im Vorfeld hat Milton Riley, aka John Smith, bzw. Salek in etwa die folgenden Informationen erhalten:
Ein “Informant” bei der Polizei in Arkham hat berichtet, dass ein gewisser Arthur Portsmouth, wohnhaft in Arkham, ziemlich wirres Zeug über Ereignisse in Innsmouth bei der Polizei zu Protokoll geben wollte. Der “Informant” schüttelte sich dabei vor Lachen und hielt diesen Portsmouth für einen kranken Spinner, der unter diversen Wahnvorstellungen leiden würde. “Dieser Portsmouth berichtete, dass ihn irgendeine Vermieterin umbringen wolle und die Polizei in Innsmouth stecke mit dahinter. In Innsmouth sind schon komische Gestalten unterwegs, aber der hier war noch besser. Eine Fahne? Nein, der roch nicht so, als ob er sich illegalerweise einen gegönnt hätte. Dieser Portsmouth ist sogar schon früher ein paar mal in Erscheinung getreten. Jedes mal mit nicht minder wirren Geschichten, die sich rund um Innsmouth zugetragen haben sollen. Damals hat er allerdings unter anderem zur Aufklärung eines Entführungsfalles beigetragen. Irgendwie seltsam, wenn man sich das nun so anhört. He, vielleicht hatte der Portsmouth sogar selber etwas mit der Entführung von diesem Carter Anderson zu tun gehabt. Ach nein, der ist einfach nur ein wenig beschränkt im Geiste und hatte einfach nur Glück…”
Der im Abenteuer von Lars, bzw. George Peterson referenzierte Paul LeMond stammt aus einem früher einmal gespielten Abenteuer, dem Einführungsabenteuer aus der Kampagne Die Bestie: Präludium .
Wir sandboxen in dieser Folge und versuchen Arthur eine Motivation zu geben die Ermittlungen weiter zu begleiten und einen weiteren Investigator aufzunehmen.
Ein paar Zeitmarken und Highlights dieser Folge:
- 0:02:00 Dr. Huntington geht zum Frisör
- 0:06:24 Ich bin auch schon müde
- 0:06:55 Verhörprofi
- 0:13:01 Im Zeitungsarchiv
- 0:15:12 Praxis Dr. Huntington
- 0:16:07 George sucht Paul LeMond
- 0:17:22 Ich bin doch nur ein Schaffner
- 0:21:54 Zeitungsarchiv 2
- 0:22:36 Paul LeMond
- 0:23:55 Ich kündige!
- 0:24:53 Dr. Huntingtons Patienten
- 0:28:00 Im Diner
- 0:30:19 Aber ich habe doch gar kein Auto
- 0:33:04 Ich bin der eloquenteste der Gruppe
- 0:34:43 Kirschkuchen To Go
- 0:35:41 Schlagkräftige Argumente
- 0:39:11 Hauptsache unauffällig
- 0:42:17 Viel Verkehr in Arkham
- 0:48:30 Bitte fahren Sie doch einmal rechts ran
- 0:53:02 Die unsichtbare Studentin
- 0:55:41 Die Wahrheit ist eine Salami
- 0:58:32 Kein Profi
- 1:01:39 Diner again
- 1:08:10 Verabschiedung und Credentials
Die hier gespielte Runde orientiert sich am Abenteuer “Ein alter Bekannter” von Ralph Dula und ist aus einem Band der Lovecraft Country Reihe: Innsmouth – Küstenstadt am Teufelsriff (PDF, Amazon ) entnommen.
Die nächste Folge dieses Abenteuers spielen und zeichnen wir am 20. Oktober 2016 im Twitch Stream auf. Die daraus resultierende Podcast Folge geht dann ca. eine Woche später live. Nach zwei wenig cthuloiden Folgen hoffe ich dann wieder etwas mehr Tempo und Inhalt präsentieren zu können…
Links
- Die vorhergehenden Folgen: Folge 1, Folge 2, Folge 3 und Folge 4
- Über Ereignisse, die sich vor diesen Abenteuern in Falcon Point ereigneten
Credentials
Intro und Outro: aus Paint the Sky by Hans Atom © 2015 Licensed under a Creative Commons Attribution (3.0) license. Ft: Miss Judged Call of Cthulhu ist ein Pen&Paper Rollenspiel basierend auf dem Mythos aus den Werken von H.P. Lovecraft. Das Rollenspielsystem wurde entwickelt von Sandy Petersen, © Chaosium. Die deutsche Fassung des Spiels erscheint bei Pegasus Spiele.
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hallo Michael,
ich hab mit Episode 2 angefangen zu gucken und bin echt begeistert… vor Allem von deinem herausragenden Schnitt, der das Spiel unglaublich schnell macht.
Wieviel Arbeit steckst du da in die Nachbearbeitung?
Wieviele downloads habt ihr eigentlich?
LG Frosty
PS: Mittlerweile habe ich natürlich alle Folgen gehört ;)
Hallo Frosty,
danke für das Feedback und schön, dass Dir der Podcast gefällt!
Die Nachbearbeitung, also das Erzeugen des Podcasts durch Schneiden der einzelnen Audiostreams, etc., ist irre aufwändig. Auch wenn es nur 2 Stunden Rohmaterial sind, erfordert es mich mittlerweile “nur noch” 8-10 Stunden um die finale Fassung zu erstellen – und das auch nur, wenn ich mich selbst hinsichtlich der dafür aufgewendeten Zeit betrüge… Wie viel dabei herausgeschnitten wird (ohne tatsächlich Inhalte zu entfernen), erkennt man an dem Zeitunterschied zwischen der Rohfassung (120 Minuten) und dem Endergebnis (60-70 Minuten).
Derzeit umfasst der Podcast 3+5 = 8 Folgen, eine weitere befindet sich derzeit noch im Schnitt (ja, ich hinke zwei Wochen hinterher) und in der kommenden Woche zeichnen wir bereits die nächste Runde – möglicherweise die letzte dieser Staffel – auf.
Wie Zuende?
Was macht ihr danach?
Lads doch bitte weiterhin ohne Schnitt hoch. Ich find euch zu cool als dass ihr dann aufhört weil zu viel Arbeit :D
… “möglicherweise die letzte [Folge] dieser Staffel…” Der ein oder andere Konjunktiv sollte berücksichtigt werden.
Es geht – was mich betrifft – weiter im Programm. Vor allem wenn es da draußen tatsächlich Hörer gibt, denen dieses Format gefällt, dann ist mir das die Arbeit durchaus wert. Sollte die lose Kampagne ein Ende finden, ist eine neue lose Kampagne geplant. In dem Fall wechseln wir allerdings wohl auch ein wenig Raum und/oder Zeit. Lösgelöst davon könnte auch ein anderes, interessantes System zum Einsatz kommen. Für beide Varianten sind schon entsprechende Planungen erfolgt.
Die ungeschnittenen Fassungen des Podcasts möchtest Du wirklich nicht hören, glaub mir das. Du kannst das gerne im Livestream auf Twitch einmal miterleben. Von daher ist das nur die allerletzte Option, die jemand nach meinem plötzlichen Ableben gerne vornehmen darf.
Aktueller Zwischenstand zu Folge 02.06: 0:37:57 von 1:33:09 im Rohschnitt fertig… Es sieht also nach einer etwas längeren Folge aus.
Versuchs nächstes Mal noch mit Futur II :D
Dann überlese ich den Konjunktiv nicht ^^
Ich lad mein Zeug quasi auch ungeschnitten hoch. Die ähms rauszuschneiden ist mir zuviel oder Sprechpausen.
Mir ist daher auch aufgefallen wie dicht ihr spielt.
Ich lass euch mal machen und schau munter nach neuem Inhalt
Hallo, wollte gerade auch nach der nächsten Folge fragen.
Auch wenn wir Ohrhammer immer live am Tisch aufnehmen , das Schneiden ist effektiv das, was uns ausbremst.
Euer Format gefällt mir gut, gerade auch die Folgen 4 und 5 wegen der etwas verunglückten Motivation. Finde es schön, eben nict nur eine Geschichte serviert zu bekommen, sondern auch noch was fürs eigene Spiel zu lernen.
Spielt ihr eigentlich nach den Original-Cthulhu-Regeln, oder gibt es Hausregeln?
Hallo Ingo,
danke auch Dir für das positive Feedback zum Podcast!
Wir spielen nach den Regeln der (deutschen) 7. Edition von (Call of) Cthulhu. Ich halte mich dabei tatsächlich an die original Regeln, ergänzt um die ebenfalls im Regelwerk angebotene, optionale Regel hinsichtlich der Verwendung der Glückspunkte zum Ausgleich von fehlenden Punkten bei einer Probe. Im Eifer des Gefechts oder dem Fluss der Handlung geschuldet mag ich vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas schludrig damit umgehen, aber ansonsten sehe ich keinen Einsatz irgendwelcher Hausregeln.
Was die sechste Folge (02.06) betrifft, so sind bereits knapp 15 Minuten fertig. Ich hoffe allerdings Anfang der kommenden Woche die finale Version einstellen zu können. Ich kann aber schon einmal so weit teasern, dass das Thema “Motivation” hier auch noch einmal enthalten ist, aber zum Ende hin dann auch (endlich) etwas “handfeste” Bewegung in die Handlung kommt.
@Hausregeln: Ich kenne nur ein Prä7-Cthulhu, da gab es ja eher weniger Änderungen, daher war ich mir nicht sicher, was es mit diesem Bonus/Bounuswürfel – anscheinend aus den Glückspunkten – auf sich hat. Vielleicht ergibt sich ja mal die Gelegenheit für mich, ins 7er reinzugucken.
Nun, gerade die Bonus- und Strafwürfel haben nichts mit den Glückspunkten zu tun und sind eine der entscheidenden “Neuerungen” in der 7. Edition. Neben der Änderung hinsichtlich schwerer und extremer Proben (50%, 20%) wurden ein bis zwei Bonus, bzw. Strafwürfel eingeführt, die ob gegebener Vor- oder Nachteile dem aktiven Charakter gegeben werden können. Üblicherweise kommen sie im Kampf zum Einsatz.
Beispiele: Beschuss aus nächster Nähe, Zielen, großes Ziel oder fest montierte Waffe führen zu enem Bonuswürfel. Strafwürfel erhält der “Angreifer” wenn er sich selber in Deckung schmeißt, das Ziel in Deckung ist oder am Boden liegt, sich bewegt oder eher klein ist, etc.
Von der Mechanik her wird die Zehnerstelle je nach Anzahl der Bonus-/Strafwürfel zusätzlich geworfen. Es gilt dann im Bonus Fall der niedrigste Würfel für die Zehnerstelle und bei den Strafwürfeln entsprechend der Würfel mit der höchsten Zehnerstelle.
Ahh, super, das ist ja fast DnD 5-Mechanik. Gefällt mir besser als plus 20 Prozent o.ä., wenn auch etwas schwerer zu berechnen… also minimal.
OKay, das erklärt es und weckt tatsächlich etwas Interesse an der Mechanik.
Demnach kann man auch schwere Proben mit Boniwürfel kombinieren?
{Ich dachte immer während des Podcastes, dass es ein W10-Wurf ist, dessen Wert draufgerechnet ode abgezogen wird.}
In der Tat. Über die Sinnhaftigkeit mag man dann durchaus streiten, aber ja. Eine schwierige (oder gar extreme Probe) könnte durch ein bis zwei Bonuswürfel erleichtert oder durch ein bis zwei Strafwürfel nahezu unmöglich gemacht werden…
Eine schwierige Probe wäre vermutlich den missmutig gelaunten Cthulhu zu überzeugen eine Runde DnD 5 zu spielen (= Probe auf 50%, bzw. 1/2 des Fertigkeitswerts Überzeugen). Eine ordentliche Migräne auf Seiten des Investigators dürfte dazu durchaus einen Strafwürfel wert sein. Hat Cthulhu ebenfalls einen saftigen Brummschädel, könnte der Schwierigkeitsgrad auf extrem (= Probe auf 20%, bzw. 1/5 des Fertigkeitswerts Überzeugen) ansteigen. Muss der Investigator sich derweil auch noch der der Tentakel erwehren, dürfte dies den zweiten Strafwürfel bedeuten…
Hallo Michael,
vielen Dank für deinen großartigen Podcast. Absoluter Hörgenuss! Freue mich schon auf weitere Folgen ;-)
Interessant ist das Problem mit der Charaktermotivation bei Arthur Portsmith. Das haben die Entwickler von Trail of Cthulhu ganz gut gelöst indem jeder Charakter einen Drive bekommt der eine Motivation darstellt, Abenteuer zu erleben und sein Leben zu riskieren. Ich selbst spiele auch CoC, übernehme aber auch gerne Sachen von Trail of Cthulhu.
Viele Grüße,
Thomas
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für Dein nettes Feedback.
Nächstes Jahr geht es ja auch wieder weiter mit neuen Helden, neuen Abenteuern und hoffentlich mehr intrinsischer Charaktermotivation ;-)
Guten Rutsch,
Michael