Guter Spielcharakter und Spaß mit Flaggen – #RPGaDAY 2016 und Loot-a-Day Tag 25

Die Charaktererschaffung, das leidige Thema im Rollenspiel. Jeder Spieler hat so seine Vorstellungen, wie sein Held aussehen soll und welche Fertigkeiten er mitbringt. Wird der Charakter erwürfelt, passen die Werte nur selten zu den Wünschen und selbst wenn doch, kann man einfach nicht genügend Ausrüstung mitschleppen, wie man gerne möchte. Wie sieht er aus, der richtig gute Spielcharakter, fragt man uns heute beim #RPGaDAY…

Und damit der richtige Charakter auch etwas finden kann, gibt es bei Loot-a-Day heute drei Flaggen und Fahnen zu finden.

#RPGaDAY 2016 Tag 25

What makes for a good character?
Was macht einen guten Spielcharakter aus?

Eigentlich kann es auf diese Frage nur eine kurze, prägnante Antwort geben: Überzeugung.

Natürlich möchte man als Spieler, dass sein Charakter der ist, den man sich wünscht: der Held. Und es ist einfach tragisch, wenn die Figur, die man über so viele Spielrunden hinweg so lieb gewonnen hat, auf einmal (möglicherweise noch nicht einmal tragisch) scheitert und ins Jenseits befördert wird. Also sorgt man vor und stattet die strahlend schöne Heldin neben dem Samurai Schwert, den versteckten Klingen, der Panzerweste, einem Dutzend Heiltränken, den Siebenmeilenstiefeln und dem Amulett mit dem Schutzzauber dreier Götter auch noch mit der durchschlagenden, großkalibrigen Langwaffe und dem zugehörigen Munitionsgurt aus. So gerüstet lustwandelt sie dann durch die Straßen, einem gewinnenden Lächeln auf den Lippen und einer Intelligenz, die sogar Stephen Hawking blass werden ließe, nur um im Café um die Ecke eine alte Freundin zu treffen.

Für mich funktioniert das nicht. Mir sind die “Alltagshelden” lieber, die unerwartet in ein Abenteuer schlittern und mit dem zurechtkommen müssen, was die Umgebung für sie bereithält, oder was sie gerade dabei hatten, als sie nur mal eben zum Bäcker marschiert sind. Natürlich, wenn es klar ist, dass es auf eine gefährliche Mission geht, dann kann man (und sollte man) sich auch entsprechend zuvor vorbereiten. Doch auch dann ist ein gewisses Gleichgewicht der Fertigkeiten gegeben, das dann nicht selten zu den üblichen Klischees führt: der etwas dümmliche Haudrauf, der unsportliche Nerd, die ängstliche Schönheit, etc.

Aber dieser Zwist ist es, der für mich die Rollen dann auch entsprechend interessant macht, denn in den Schwächen des Helden stecken meist die schönsten Ansätze für das Rollenspiel, nicht in den Stärken – stark sein kann jeder!

Wer oder was #RPGaDAY ist, kann in meinen Ankündigungsartikel zum #RPGaDAY 2016 noch einmal nachgelesen werden.

Loot-a-Day Tag 25

Die Devise für den heutigen Tag lautet “Capture the Flag”, denn bei Loot-a-Day lässt Greifenklaue heute nach

Flaggen & Fahnen

suchen. Eine wirklich nicht einfache Aufgabe heute und mit meinen drei Vorschlägen bin ich auch nicht gänzlich zufrieden. Aber nun ist es so:

  • Die Fahne des Königs. Es ist verboten diese zu hissen, zu führen oder anderweitig zu verwenden. Der Monarch ist nicht besonders gelitten und musste abdanken und in die Verbannung. Doch für so manch einen Konservativen oder Ewiggestrigen ist sie immer noch ein Quell der Hoffnung oder des falschen Stolzes. Sogar das Fräulein Christina möchte nur mit dieser, mit ihrer Fahne auf dem Sarg zu Grabe getragen werden.
  • Eine andere wertvolle Flagge ist die sogenannte Amyrrkhe Flagge. Aus der Distanz betrachtet handelt es sich dabei um eine reguläre und nicht einmal besonders gut gemachte Fahne, doch sieht man sie sich näher an, so ist mit einem Goldfaden eine kryptische Inschrift in das Tuch eingewoben worden. Die Sprache, in der die Inschrift gehalten ist, spricht man heute nicht mehr und so ranken die Interpretationen von einem heiligen Gebet bis hin zu einem Fluch. Andere sind sich allerdings darüber einig, dass die Lagerstätte des sagenumwobenen Schatzes des letzten Königs von Amyrrkhe dort beschrieben wird.
  • Und für die Fantasy Fans gebe ich auch noch eine dritte Fahne oben drauf. Die einzige, wirklich magische Fahne, eher ein Banner, das, wenn es im Feld dem Heer vorangetragen wird, zum unweigerlichen Sieg führen wird. Jeder Kämpfer reinen Gewissens, der unter diesem Banner kämpft, wird weder verwundet werde, noch fallen. Doch wehe, sie wird von einem Fahnenträger mit unreinem Blut oder einem befleckte Gewissen getragen. Dann kann die Fahne ihre Wirkung wandeln und sogar ins Gegenteil kehren – wie ein Fähnchen im Wind.

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