Wer immer schon einmal mit teilweise sehr persönlichen Fragen interviewt werden wollte, hat nun die Chance dazu. Sind nach Jahren der Beziehung die Themen und Fragen ausgegangen, könnte nun eine Lösung vorliegen. David Tripolina hat mit “Die Wahrheit über mich” einen Fragenkatalog zur eigenen Person veröffentlicht, die der Leser auch sogleich im Buch beantworten kann. Die Fragen sich teilweise erwartungsgemäß, aber manchmal auch überraschend und skurril.
Die ersten Fragen grenzen die physische Erscheinung der eigenen Person ein. Nach den Eckwerten zu Alter, Größe und Augenfarbe geht es dann langsam tiefer in die Materie. Zwar werden auch hier die üblichen Steckbrieffragen (Lieblingssport, -sänger, -lied, -buch, etc.) gestellt, jedoch finden sich auf den 96 Seiten überschlägig weit über 500 Fragen zur eigenen Person in der Gegenwart und der Vergangenheit, zu Einstellungen und Meinungen.
Fragen nach dem ersten Wort und dem Vornamen, den man erhalten hätte, wenn man vom anderen Geschlecht gewesen wäre, muss man vielleicht sogar erst noch bei den Eltern recherchieren.
Nicht alle Fragen sind tiefgründig, doch immer wieder trifft man auf Fragestellungen, die einem so noch nie gestellt wurden und über die man auch noch nie nachgedacht hat – wozu auch. Doch wie steht es um das Gedankenspiel und die Frage, ob man für eine Millionen Euro auf zehn Lebensjahre verzichten möchte oder was man als Bettler auf seinem Pappschild schreiben würde.
Viele Fragen sind offen gestellt und müssen in ganzen Sätzen beantwortet werden, doch auch einfache Ja-Nein Fragen, Top 10 Listen, Fragen, die nur mit einem Wort zu beantworten sind und Entweder-Oder Entscheidungen finden sich in dem Buch. Die Sortierung der Fragen ist teilweise bunt gemischt und so springt man von seinem Vornamen zu möglichen Superkräften über erhaltene Geschenke zum Weltuntergang.
Fragen nach dem schlimmsten Date und erlerntem nutzlosen Wissen sind noch banal und vermutlich einfach zu beantworten. Doch wie ist es mit der Lebenserwartung der Erde oder dem eigenen Sexualleben? Offenbaren muss man sich bei den Fragen nach den schlimmsten Verwandten, größten Feind, der Lösegeldsumme für den besten Freund und dem Wunschsexpartner. Erstaunlich viele Fragen werden im Zusammenhang mit der Polizei gestellt im Sinne von “hast Du schon einmal die Polizei gerufen” oder “wurdest du von der Polizei schon einmal auf frischer Tat ertappt?”
Wer alle Fragen wahrheitsgemäß beantwortet, sollte möglicherweise das Buch gut unter Verschluss halten und es als besonderes Vermächtnis der Nachwelt hinterlassen. Spannend ist sicherlich ein Blick in das Buch nach fünf oder zehn Jahren und sich über sich selber zu wundern.
Wer ein Interview vorbereitet, findet hier vielleicht auch einige anregende Ideen für einige eigene, möglicherweise nicht ganz konventionelle Fragen. Für einen investigativen Abend könnte der Fragenkatalog auch für eine Runde Wahrheit oder Pflicht dienen.
Als Ableger sind auch noch weitere Varianten verfügbar:
- ,
- aus ,
- des Partners (), sowie
- , der Fragenkatalog für Paare.
Einen ähnlichen Ansatz fährt Potter Style mit dem Buch F&A (Fragen und Antworten, bzw. Q&A im englischen original).
In diesem Buch werden 365 Fragen, also für jeden Tag des Jahres eine persönliche Frage in einem Kalender für fünf Jahre gestellt. Auf diese Weise braucht man an jedem Tag nur eine einzige Frage zu beantworten. In den Folgejahren kann man sich dann mit den Antworten der Vorjahre auseinandersetzen und sich möglicherweise über persönliche Veränderungen bewusst werden.
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