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Bild: © Werner Moser / Pixabay (modifiziert)

Wieviel Blog darf es sein?

Patricia fragte, angeregt durch eine Umfrage in den Sozialen Netzwerken, wie viele Beiträge durchschnittlich pro Woche auf den Blogs veröffentlicht werden sollen. Es handelt sich dabei um eine Frage im Rahmen der Follow Friday Blogaktion, der ich in dieser Woche auch gerne nach einigem Sinnieren wieder mit einer Antwort nachkomme.

Konkret sind es sogar zwei Fragen, die auf dem Blog Fiktive Welten für diese Woche gestellt werden:

  1. Wie viele Beiträge sollten pro Woche auf einem Blog erscheinen?
  2. Wie viele liest du überhaupt und wie viele veröffentlichst du selbst?

Ich zerlege die Fragen etwas und gehe sie in umgekehrter Reihenfolge an, befasse mich also zunächst einmal mit meinem eigenen Blog.

Wie viele Beiträge veröffentlichst Du selbst?

Zunächst einmal eine kurze Zählung, wie es denn in diesem Jahr so aussieht: Bis zum Ende dieser Woche werden 56 Beiträge auf meinem Blog in diesem Jahr erschienen sein. Der Zeitraum umfasst 32 Wochen, so dass ich auf einen durchschnittlichen Wert von 1,75 Beiträgen pro Woche komme. Im vergangenen Jahr war die Quote mit 3,1 Beiträgen pro Woche deutlich höher, allerdings habe ich damals auch alleine 31 Einzelbeiträge zur Blogaktion #RPGaDAY im August produziert. Ohne diese Artikel waren es immer noch 2,5, also gut einen Beitrag pro Woche mehr als in diesem Jahr – und dies definitiv bei höherem Sinngehalt, als es in diesem Jahr der Fall ist.

Für mich habe ich das Ziel im Mittel auf ca. 2 Beiträge pro Woche zu kommen. Habe ich mehr Stoff, gibt es auch mehr, fällt mir nichts ein oder habe ich keine Zeit, wird es auch einmal weniger. Für den ersten Fall (ausreichend Ideen und ausreichend Zeit) eignet sich übrigens ein kleiner Redaktionskalender in WordPress. Hier produziere ich gelegentlich auch einmal Beiträge vor und plane sie dann bewusst in Zeiten, in denen ich nichts posten kann, oder für die noch nichts vorgesehen ist. Soweit es sich vermeiden lässt, entzerre ich auch die Beiträge, also nicht zwei oder drei Veröffentlichungen an einem Tag – wobei mir dies zum aktuellen Monatsende durch zwei aktuelle Blogaktionen (#RPGaDAY 2017 und RPG-Blog-o-Quest) und meinen üblichen Monatsrückblick droht.

Soviel zum kritischen Blick auf das eigene Geschreibsel.

Wie viele Beiträge liest Du überhaupt (auf anderen Blogs)?

Hierüber habe ich leider keine brauchbare Statistik zur Hand, zumal Lesen und Lesen nicht immer die gleiche Tiefe haben. Es gibt Beiträge, die ich tatsächlich exakt lese, aber in den meisten Fällen wird der Artikel dann doch nur überflogen. Auf diese Weise befasse ich mich – frei geschätzt – mit 3 bis 10 Beiträgen pro Tag. Hierzu zähle ich dann keine Beiträge auf regulären Nachrichtenseiten, Fachartikel, Posts auf Facebook und Twitter, bzw. allgemeine Internetrecherche.

Wie viele Beiträge sollten pro Woche auf einem Blog erscheinen?

Doch wie viel sollte es denn sein? Meiner Meinung nach gibt es dafür keinen Richtwert. Natürlich wäre es schön, wenn ein guter Blog täglich einen guten Beitrag produzieren würde, das ist wie bei tollen Fernsehserien, bei denen man am liebsten jeden Tag (oder häufiger) eine neue Folge sehen möchte. Doch letztlich nutzt sich das dann irgendwann ab, ganz geschweige davon, dass das vermeintlich hohe Niveau auf Dauer gehalten werden kann, das übliche Masse vs. Klasse Problem.

Wer nichts zu sagen hat, sollte auch nichts posten. Inhaltsfreie Beiträge vergrellen nur Stammleser und finden sich in der Seitenaufrufsstatistik schnell am unteren Ende der Skala wieder. Obwohl, das muss ich zugeben, dass gelegentlich auch ein vermeintlich wertfreier Post ungeahnte Nachfrage erzielt, wohingegen ein Beitrag, über den man Stunden gebrütet hat, niemandem auffällt.

Doch ein weiterer Vorteil des regelmäßigen Veröffentlichens gibt es noch, denn es scheint so, dass Google gepflegte Seiten bevorzugt. Wer regelmäßig auf der Startseite neue Beiträge oder generelle Inhalte publiziert, wird von der Suchmaschine häufiger besucht und schneidet als aktive Seite wohl auch im Suchmaschinenranking besser ab.

Mein persönliches Ziel waren ca. 2 Beiträge pro Woche und mit dieser Größenordnung liege ich auch im Peak der Umfrageergebnisse, bei denen von 200 Rückmeldungen 74% für 1-2 Beiträge pro Woche stimmen. Mich hätte allerdings bei einer solch deutlichen Ballung dann doch noch die Differenzierung zwischen 1 und 2 Beiträge interessiert.

 

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. Timberwere

    Ein schöner Artikel, der einen guten Einblick gibt!

    Der Hinweis auf den Vorveröffentlichungskalender in Word Press ist prima: Den Scheduler habe ich bisher viel zu wenig verwendet, das könnte ich mir aber auch einmal angewöhnen, um meine eigenen Beiträge ggf. ein bisschen zu entzerren, falls ich mal in die Verlegenheit komme, mehrere auf einmal an einem Tag posten zu wollen (was selten genug der Fall ist). Vielen Dank für den Denkanstoß!

    1. Michael L. Jaegers

      Ich habe den Link zum Redaktionskalender Plugin, den ich nutze, in den Beitrag nachgearbeitet. Ich weiß nicht, ob es auch andere gibt, aber der ist schlank und erfüllt seinen Zweck.

  2. FiktiveWelten

    Oh, den Redaktionskalender kannte ich auch noch nicht. :o)

    Allerdings habe ich auch nie so viele Entwürfe, dass mir der Überblick flöten ginge. Normalerweise terminiere ich eine, maximal zwei Wochen vor. Der Follow Friday Beitrag und Ähnliches ist sogar davon ausgenommen.

    Aber trotzdem gut zu wissen – Danke für den Tipp!

    Liebe Grüße
    Patricia

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