In der aktuellen Episode des Eskapodcasts wurden Dinge thematisiert, die man als Rollenspieler, bzw. Rollenspielerin mindestens einmal getan haben sollte. Der ein oder andere Blogger hat sich daraufhin berufen gefühlt um diese Checkliste einmal auf sich selber anzuwenden und so nun auch ich.
Den Auftakt machte wohl Kilian Braun, der die Liste der 10 Dinge aufgestellt und für sich selber beantwortet hat, gefolgt von Moritz Mehlem und Tim. Und nun – basierend auf Kilians Liste – auch meine 10 Dinge, die eigentlich 20 sind.
Die 10 Dinge
Auch mal Spielleiter bzw. Spieler sein
Diesen Punkt begrüße ich besonders und steht meines Erachtens nicht ungerechtfertigt an der Spitze dieser Liste, denn es gibt nur wenig besseres im Rollenspiel, als einmal (besser: regelmäßig) am Spieltisch die Seiten zu wechseln und das Spiel auch einmal aus dem anderen Blickwinkel zu betrachten. Der ewige Spieler bekommt so den Blick auf die Leistung des Spielleiters und der Spielleiter durchaus auch ein Gespür dafür, was für Spieler wirkt und was überhaupt nicht geht.

Also, auch wenn ich nach wie vor lieber der Spielleiter bin und von mir behaupte, dass ich ein eher schlechter Rollenspieler bin, ich schlüpfe in beide Rollen. Check!
An einem besonderen Ort / im Freien spielen
Im Freien gespielt? Ja, das habe ich, sowohl auf der FeenCon als auch bei uns im Garten. Beides fand ich nur bedingt prickelnd, wenngleich der Faktor frische Luft an keiner anderen Lokation besser war. Draußen sind doch zu viele Ablenkungsparameter, die Sonne blendet, der Wind fegt die Blätter vom Tisch und neugierige “Nachbarn” blicken stirnrunzelnd auf das, was man da gerade tut.

Besondere Orte – das ist natürlich recht schwammig formuliert – sind da schon etwas anderes. Aber oben im Turmzimmer der Starkenburg, in einer böigen Nacht im (Ritter-)Zelt, in den “Katakomben” der Stadthalle Bad Godesberg oder auf Helgoland kann ich bieten. Wenn dann noch das Abenteuer dazu passend ist, ist das besonders. Aber so besonders waren die Orte, an denen ich gespielt habe, bislang nicht. Dennoch erlaube ich mir hier einen Haken zu setzen, mindestens für “im Freien spielen”. Check!
Eine Rollenspiel-Con besuchen
Jipp, den Haken kassiere ich mit Leichtigkeit. FeenCon, RatCon (damals in Unna), RPC, MantiCon, KlingenCon, HelgoCon, anRUFung, …

Ich gehe gerne auf Conventions und liebe das Spiel mit mir unbekannten Spielern, die Abwechslung und neue Ideen in den Trott bringen. Und wo kann man seinen Online-Bekanntschaften besser einmal Gegenüberstehen – von Angesicht zu Angesicht. Check!
Teilnahme am Gratisrollenspieltag
Hm, ja. Meine Erfahrungen mit dem GRT sind da eher durchwachsen. Die Bemühungen in meinem heimischen Umfeld aktiv zu werden, waren eher wenig von Erfolg gekrönt, ebenso der Versuch einmal etwas aus den ominösen Boxen zu ergattern, da diese “angeblich” nicht rechtzeitig zum GRT geliefert wurden.
Vielleicht, nein, hoffentlich hat sich das mittlerweile gebessert, immerhin vernimmt man ja von einigen Orten (jedoch nicht im Kölner Umland) wahrlich Gutes. Also, Check, oder nicht Check, das ist hier die Frage …
Eine Onlinerunde spielen
Check!

Ich bin mittlerweile ein begeisterter Anhänger des Online Spiels und werde nicht müde dessen Vorzüge zu betonen, vor allem für Berufstätige Elternteile, die dennoch gerne eine Kampagne durchziehen wollen oder keine geeigneten Mitspieler in der Nachbarschaft haben.
Foren- bzw. Briefrollenspiel
Nein, hier muss ich leider passen. Aber muss ich das wirklich mal gemacht haben? Foren sind für mich eher schwierig, bzw. finden kaum meine Begeisterung. Also, ich lasse das mal auf der To-Do Liste und habe gar eine interessante Idee hierzu …
Geocaching-Rollenspiel
Geocaching habe ich gemacht (irgendwo kursieren auch noch so eine Münze von mir in der Weltgeschichte herum …), aber im Zusammenhang mit Rollenspiel? Da muss ich gestehen, das ist mir noch nicht unter gekommen.
Mal was anderes mitspielen / an einer anderen Spielrunde teilnehmen
Hier bekomme ich wieder meinen Haken, denn mal in andere Systeme hinein schnuppern, mache ich gerne. Zuletzt auf der HelgoCon hatte ich das Vergnügen in einige mir bis dahin unbekannter Systeme (Bäronomicon und Lovcraftesque) zu blicken.

Rückblickend sind es mindestens zwei Systeme pro Jahr, die mir auf diese Weise unter kommen und meinen Horizont erweitern. Also: Check!
Mal eine fanatische Spielfigur spielen
Fanatische Spielfigur? Das liegt meinem Naturell nicht so recht. Gelegentlich versuche in einen dumpfen Haudrauf zu spielen (der erfordert wenig spielerisches Können), aber fanatisch ist das sicherlich nicht. Hier erteile ich mir also keinen Haken.
Ein Abenteuer entgleisen lassen und trotzdem zu einem guten Ende bringen
Nein, ich denke, das habe ich noch nicht geschafft/getan.
Inhalt
Schöner Beitrag! Es ist echt interessant, wie es jedem einzelnen bei den Punkten so ergangen ist :)