“Habe endlich wunderbare Entdeckung im Tal gemacht. Prächtiges Grab mit intakten Siegeln. Bis zu Ihrer Ankunft wieder zugeschüttet. Gratulation.”
Der Fund des Jahrtausends
Am 4. November 1922 entdeckte der Archäologe Howard Carter im Tal der Könige in Ägypten den Zugang zum nahezu unversehrten Grab des Pharaonen Tutanchamun. Während andere Grabstätten in der Vergangenheit von Grabräubern teilweise restlos geplündert oder schwer beschädigt worden waren, ist diese über die Jahrtausende unentdeckt geblieben. Die Entdecker konnten somit in dem mit KV62 bezeichneten Grab fast 5500 einzelne Objekte von besonderer historischer Bedeutung sichern.
Doch es waren nicht nur die historischen Artefakte dieses über 3000 Jahre alten Grabes, die für das besondere Aufsehen und erneute Aufkeimen einer weltweiten Ägyptomanie sorgten. Auch verschiedene Ereignisse, die den Entdeckern des Grabmales widerfahren sind und als Beweise für den sogenannten Fluch des Pharaos angenommen wurden, schürten das gesteigerte, weltweite Interesse an der altägyptischen Kultur und den damit verbundenen Mythen. (mehr …)