Das “Gespenst” der nahenden DSGVO wirft – so Gespenster das überhaupt können – seine Schatten voraus. Angst, Schrecken und Panik lugen hinter jeder Ecke, was mehr durch geschäftstüchtige Anwälte und vermeintliche Datenschutzexperten geschürt wird, als es möglicherweise tatsächlich erforderlich ist. Doch – und das möchte ich gleich vorweg schicken – als Verbraucher (und Dateninhaber) finde ich den Kerngedanken hinter der neuen EU Datenschutzverordnung mit dem sperrigen Namen Datenschutzgrundverordnung und der nicht minder üblen Abkürzung DSGVO mehr als gerechtfertigt. Dass diese Verordnung allerdings einige technische Möglichkeiten, an die wir uns gewöhnt haben, über den Haufen werfen könnten oder gar zunichte machen, steht auf eine anderen Blatt.
Doch der Datenschutz ist nicht neu und dass sich einige nicht EU ansässige Unternehmen zunächst darum eher einen feuchten Kehrricht kümmern, dürfte auch nicht verwundern. Die Einstellung ist hier eher im Sinne von “wenn ihr das nicht haben wollt, dann nutzt unsere Dienste doch einfach nicht.” Immerhin die großen Player haben verstanden, dass die EU zwar ein komisches Konstrukt ist, aber kein zahnloser Tiger und mit einer Marktmacht von 512 Mio. Menschen die USA locker in die Tasche stecken. Also versucht man die neuen Regelungen dann doch (vermutlich zähneknirschend) zu implementieren. (mehr …)