Wieder einmal möchte ich ein kniffliges Rätsel präsentieren, das ich in düster-makabere Kategorie Gefangenendilemma einsortieren möchte. In diesem Fall spielt die Hintergrundgeschichte bei einem indigenen Stamm, oder politisch inkorrekt: bei den Indianern.
Drei unvorsichtige Reisende sind von den tapferen Kriegern eines Indianerstamms aufgegriffen worden, die – wie es bei den Gefangenendilemmata üblich ist – besonders grausam sind. Mit verbundenen Augen werden die drei jeweils an einen Marterpfahl gebunden und zwar dergestalt, dass der erste lediglich in die weite Prärie blicken kann, der zweite den Marterpfahl des ersten und der dritte die beiden Marterpfähle der beiden anderen Gefangenen sehen kann.
Nachdem den so gefesselten Gefangenen schließlich die Augenbinden abgenommen wurden, richtet der Häuptling sein Wort an die weißen Männer und verspricht demjenigen die Freiheit, der ihm die Farbe des Marterpfahls, an den er gebunden ist, korrekt benennen kann. Sollte er allerdings die falsche Farbe benennen, so wird der Gefangene einen qualvollen Tod erleiden. Insgesamt habe der Stamm fünf Marterpfähle, erläutert er dazu, drei davon seien schwarz, die anderen beiden rot.
Es dauert einige Minuten, bis sich der Gefangene, der keinen Marterpfahl sehen kann, meldet und die korrekte Farbe seines Marterpfahls verkündet.
Welche Farbe hat sein Pfahl?

Die wie gewohnt ausführliche Lösung zu diesem Rätsel findet sich auf der nächsten Seite.
Inhalt