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SPIEL ’18 – Eindrücke Tag 2 (Quacksalber, Detective, Sonar Family, Railroad ink und Welcome to …)

Detective

Detective

Unglückliche Detektive

Am ersten Tag habe ich einen Fall mit Chronicles of Crime gelöst, nun fand sich die Möglichkeit ein alternatives Produkt von Portal Games, bzw. im Vertrieb des Pegasus Verlags zu testen. Detective verfolgt das gleiche Spielkonzept, wobei die Spieler hier alle in eigene Rollen einer Ermittlungstruppe schlüpfen und gemeinsam einen Morfall klären müssen. Die Spezialisten steigen also alle gemeinsam ins Auto, schnappen sich das Antares EDV System (die Smartphone App) und fahren zum Einsatzort. Jede Bewegung mit dem Fahrzeug kostet eine Stunde auf der Zeitleiste. Ermittlungen und Recherchen kosten ebenfalls Zeit, was sich schnell als limitierender Faktor im Spiel herausstellt.

An den Einsatzorten (Tatort, Zentrale, Labor, Gericht etc.) bieten sich jeweils unterschiedliche Optionen, die durch nummerierte Karten mit viel Text dargestellt werden. Die Vorderseite einer jeden Informationskarte kann bei ihrer Auswahl gelesen werden, für die Rückseite sind dann allerdings oftmals Sonderfertigkeiten eines einzelnen Ermittlers erforderlich, die nur einmal im Spiel eingesetzt werden können. Speziell gekennzeichnete Hinweise können in der App nachgeschlagen werden, was die App zudem registriert und für eine spätere Bewertung berücksichtigt.

Das Demospiel war leider vergleichsweise schlecht: Die Spielkarten strotzen nur vor Grammatik- und Rechtschreib- sowie Logikfehlern. Die Figuren stellten in den Texten Fragen zu Informationen, die die Spieler noch nicht erhalten hatten. Das Nachschlagen nach Informationen, die man erhalten hat, ist regeltechnisch nicht zulässig, wenn nicht zuvor ein expliziter Hinweis gegeben wurde. So durften wir den uns bekannten Namen des Opfers nicht nachschlagen, sondern erst viele Karten später. Wie dies bei den in der Verkaufsbox enthaltenen Fällen aussieht, ist unklar, hoffentlich allerdings besser überarbeitet.

Die Spielkarten beinhalten viel Text, der vorgelesen werden muss und die Geschichte vorantreibt. Die Zeitleiste verursacht viel Stress und Druck, denn Überstunden machen ist zwar im begrenzten Rahmen möglich, kostet allerdings Siegpunkte, bzw. kann zum vorzeitigen Spielende führen.

Mein Fazit: Das Spielmaterial ist wertig, wenngleich durch die große Textmenge eine unangenehm kleine Schrift gewählt wurde. Die Charaktere können nicht getrennt ermitteln, wodurch die Rollenspielkomponente wertlos ist. Die App scheint rein browserbasiert zu sein und erfordert eine kontinuiertliche Internetverbindung und Seitenaufbauten. Insgesamt hat die Demorunde nicht überzeugt, zu viele Ungereimtheiten im logischen Spielfluss waren im Wege und letztlich habe ich mich für das andere Spiel entschieden.

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