RPG-Blog-O-Quest März 2016: Settings

Der lange Februar wäre dann nun auch geschafft und damit wieder einmal fünf Fragen aus der Feder von Greifenklaue für die sechste Runde des RPG-Blog-O-Quests. In diesem Monat möchten die Kollegen einige Informationen rund um Settings beantwortet wissen. Nun denn, hier sind meine Antworten.

RPG-Blog-o-Quest 2Die vorgegebenen Fragen/Textpassagen von Greifenklaue sind wie üblich fett hervorgehoben:

  1. Welche Eigenschaften und/oder Besonderheiten schätzt Du an Deinen/m Lieblingssetting(s)? Ein recht großer Vorteil ist die unkomplizierte Möglichkeit in das Setting einzusteigen. Es sind keine langwierigen Erklärungen und Lektüren erforderlich, bis man verstanden hat, wie die Welt um einen herum funktioniert und was es alles für Wesen gibt. Sogar der Spielleiter kommt schnell in das Thema und damit ist es prädestiniert für eine Feierabendspielrunde. Und doch gibt es ausreichend (auf- und unaufbereitetes) Material um die (Spiel-)Welt beliebig komplex zu gestalten und zu erweitern.
  2. Hast Du schon Settings selber gebaut? Ketzerisch: Wer hat das nicht? Also: Ja. Bist Du da der Bottom up (vom Kleinen zum Großen) oder eher der Top down (vom Großen zum Kleinen) Typ? Da bin ich von beidem etwas. Es beginnt mit einer Idee vom Großen und Ganzen, dann beginnt die Umsetzung, die wiederum ganz klassisch Bottom up erfolgt. Was waren die Besonderheiten Deines Settings? Ein sehr frühes Setting sollte auf einer überschaubar großen Insel spielen und zwar in der Größe, dass Spieler und Spielleiter die Gegend durchaus wie ihre eigene Hosentasche kennen könnten. Ein Dorf mit detaillierter Beschreibung und bekannten Personen (NSCs), aber durchaus groß genug, dass man nicht jeden kennt. Daraus resultierend kommt es also zu Abenteuern in der “Nachbarschaft”. Karl-Heinz Zapf hat etwas in der Art allerdings realisiert. Wenn nein, warum hast Du bisher keins gebaut? Begonnen habe ich einige Settings, abgeschlossen kein einziges. Warum auch, es gibt derer ihrer bereits so viele, dass man das Rad wohl nur noch neu erfinden kann. Hinsichtlich der Regelmechanismen ist noch einiges möglich, doch auch da ist die Auswahl unüberschaubar groß. Und letztlich… fehlte immer wieder die Zeit.
  3. Magst Du lieber generische Setting, wo man schnell mal einen Oneshot oder ein Kaufabenteuer reinwerfen kann und deren typische Tropes jeder kennt, oder lieber eigenständige, mit Besonderheiten gespickte, “einmalige” Settings? Ich leite in der Masse fertige Abenteuer, verbinde die dann jedoch gerne zu einer Kampagne. Gewürzt wird dies dann gelegentlich mit Oneshots, die dann auch schon mal ganz exotische Besonderheiten haben dürfen. Letztlich ist es aber dann wie mit einem Buch oder einem Kinobesuch. Wenn ich einen Krimi kaufe, weiß ich, dass ich eine schmalzige Liebesgeschichte erhalte. Richtig gute Abenteuer sind dann aber leider auch ebenso selten wir richtig gute Filme, bei denen man wirklich nicht weiß oder erahnt, was passiert. Also, das Setting sollte unterschiedliche Elemente ermöglichen. Immer nur ein Gemetzel oder jede Spielrunde erneut ein Detektivabenteuer ist sicherlich auf Dauer auch langweilig.
  4. Wie steht es um den Detailgrad bei Kaufsettings? Möchtest Du ein Königreich lieber auf 5 oder auf 500 Seiten beschrieben haben? Fünf Seiten sind mir zu wenig. 500 sind toll, aber nur wenn sie derart gestaltet sind, dass man sie nicht alle gelesen haben muss um zu spielen. Lieber sollten die 500 Seiten ein in sich stimmiges Nachschlagewerk ergeben, so dass man bei Bedarf die relevanten Abschnitte/Kapitel lesen kann und sich so im Spiel die Welt erarbeitet. Die Bände der Lovecraft Country Reihe gefallen mir in dem Sinne recht gut. und wenn ich im Spiel nun kurzfristig einen Eisenwarenladen benötige oder wissen möchte, wie viele Friedhöfe in Arkham existieren, dann finde ich dort die passenden Informationen, jedoch nicht einschränkend, dass ich nicht noch selber den passenden Gemischtwarenladen unterbringen könnte.
  5. Welches Setting hat Dich zuletzt beeindruckt, egal ob kürzlich erschienen, noch im Erscheinen begriffen oder länger erhältlich? Puh… da muss ich passen. Denn die, die zur Bewertung in Frage kämen, sind erst noch in der (deutschsprachigen oder generellen) Erscheinung begriffen. Kandidaten sind da für mich Numenera, Dresden Files und Infected Zombie RPG. Alle anderen, die meinen Schrank füllen, haben mich zumindest nicht ausreichend “beeindruckt” um als Antwort auf diese Frage zu dienen.

Und das war es dann auch schon wieder für die kommenden 31 Tage…

Wie der RPG-Blog-O-Quest funktioniert?

Und für die, die den monatlichen RPG-Blog-O-Quest noch nicht kennen, habe ich hier auch noch einmal die Erläuterung zu der monatlichen Aktion:

  • An jedem Monatsersten stellt, in abwechselnder Reihenfolgen, Würfelheld oder Greifenklaue dem Rollenspielvolk fünf Fragen (Lückentexte), um deren Beantwortung auf Blogs, in Podcasts, in Vlogs oder in Foren gebeten wird.
  • Jeder Monat erhält ein Hauptthema um den sich die Fragen drehen.
  • Über die Zusendung der Links freuen sich die Ausrichter.
  • Jeder, der sich die Zeit nimmt, die Fragen zu beantworten ist herzlich Willkommen.
  • Die “RPG-Blog-O–Quest” Logos dürfen selbstverständlich in den Beiträgen benutzt werden.

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