Syntaxänderung bei Würfelwürfen
Im Bereich der Würfelwürfe haben sich einige Neuerungen, bzw. Veränderungen ergeben, die sich bei einfachen Würfelwürfen nicht zeigen, wohl aber eine große Anzahl an möglicher Optionen ergeben.
Infix Behandlung
Würfelinstruktionen sind nun deutlich flexibler gestaltet und verstehen sich als Infix Operatoren und können damit auch eine dynamische Anzahl an Würfen durchführen. Anstelle eines starren 3W6 ist nun auch ein (4-1)W6 möglich. Damit kann beispielsweise in Makros die Zahl der Würfel von mehreren Parametern abhängig gemacht werden.
Gleiches gilt auch für den x-Faktor, dessen vorangestellter Wert nun ebenfalls das Ergebnis einer Berechnung sein kann.
Veränderter Prozentwurf
Der sogenannte Prozentwurf wird intern nun anders behandelt, als dies bei einem W100 der Fall ist. Hintergrund ist der, dass der Prozentwurf mit echten Würfeln in der Regel mit zwei zehnseitigen Würfeln (0 – 9 und 00 – 90) realisiert wird. Dies führt vor allem dann zu einem unschönen Verhalten, wenn mit Bonus- oder Maluswürfeln gearbeitet wird oder Pasche erkannt werden sollen. Von daher wird ein Prozentwurf (D%) nun auch im @RollButler automatisch mit zwei Würfeln abgehandelt im Gegensatz zu D100.
Innere Würfe
Der Würfelanweisung selber wurde eine weitere Option hinzugefügt, die inneren Würfe. Dies ergab sich als Seiteneffekt aus der Implementierung der Prozentwürfe und ermöglicht eine Auswahl von Würfelergebnissen im Wurf selber. Diese Option kann zwar auch extern realisiert werden, ist nun aber auch im Würfelkern enthalten.
Nützlich ist diese Option, wenn nur das Maximum oder Minimum von mehreren Würfen, z. B. bei Anwendung von Bonus- oder Maluswürfeln, erforderlich ist. Für reguläre Würfe sieht die Syntax dann wie folgt aus:
<Anzahl Würfel>W<Seitenanzahl>(<Anzahl innerer Würfe>;<Auswahloption>)<weitere Parameter und Modifikatoren>
Also zum Beispiel 2W10(3;H)FS
Neu hinzugekommen ist also lediglich nach der Anzahl, bzw. Definition der Seiten die in runden Klammern gehaltene, optionale Angabe der <Anzahl innerer Würfe> und die optionale <Auswahloption>.
Im Beispiel wurde die Anzahl der inneren Würfe mit 3 angegeben, was bedeutet, dass der W10 drei Mal geworfen wird und anschließend nur der höchste (H) Wert genutzt wird. Die Angabe der Auswahloption ist optional. Sofern hier kein Parameter angegeben wurde, wird automatisch der höchste Wert ausgewählt. Um das kleinste Würfelergebnis zu nutzen, muss hier ein “L”, “B”, “D” oder “N” angegeben werden (low, base, deep, niedrigster) – diese Buchstaben sind alle gleichwertig in ihrer Funktion und eine Unterscheidung von Groß- und Kleinbuchstaben findet nicht statt.
Bei dem nun neu eingeführten Prozentwurf (s. o.) werden intern zwei verschiedene Würfel geworfen. Daher sieht die Option hier etwas anders aus:
<Anzahl Würfel>W%(<Anzahl innerer Würfe für Einer>;<Anzahl innerer Würfe für Zehner>;<Auswahloption für Zehner>;<Bedeutung der 000>)<weitere Parameter und Modifikatoren>
Also zum Beispiel W%(1;3;L;100)
In diesem Fall wird der Würfel für die Einerstelle (0 – 9) nur einfach, der für die Zehnerstelle (00 – 90) dreifach geworfen, wobei jeweils der niedrigste Wert (“L”) genutzt wird. Sollte bei dem Wurf eine 0 (also 0 auf dem Einer- und 00 auf dem Zehnerwürfel) geworfen werden, wird diese als 100 interpretiert. Dies entspricht einer Würfelprobe bei Cthulhu 7 mit zwei Bonuswürfeln.
Für die Bedeutung der 000 kann wahlweise 0 oder 1, bzw. 100 angegeben werden, wobei 1 und 100 jeweils für die Interpretation von 000 als 100 stehen.
