Ode an die weibliche Brust

Beliebt ist bei der Männerwelt,
ein schöner Busen der gefällt,
der uns’re Frauen herrlich ziert,
uns immer wieder neu verführt.

Den Reizen, denen wir erliegen,
sobald wir sie zu fassen kriegen,
soll dies’ Gedicht gewidmet sein,
ganz gleich, ob diese groß, ob klein.

Wie launisch zeigt sich die Natur,
wenn sie gestaltet die Figur:
Da lässt sie tolle Formen wippen,
dort sieht man nichts wie Haut und Rippen.

Weil´s unterschiedlich groß geformt,
drum ist auch der BH genormt,
von 1 bis 12 ganz kurz und schlicht,
so steigen Größe und Gewicht.

Ganz ungeeignet ist zum Schmusen
die Größe 1, der Mini-Busen:
Kein Wunder, dass so schnell ermüdet,
wer so ein flaches Weib behütet.

Bescheiden ist auch das Vergnügen,
am Busen Größe 2 zu liegen,
doch immerhin ist was zu finden,
man weiß, was vorne und was hinten.

Mit Größe 3 wird´s schon erträglich,
da hat man was, da wird´s beweglich,
wenn ein Bikini dies umhüllt,
ergibt sich schon ein reizend´ Bild.

Mit Größe 4 und schlanken Hüften
kann dich ein Weib sehr schnell vergiften,
du zappelst mit verwirrtem Sinne
wie ein Insekt im Netz der Spinne.

Welch’ Weib weiß nicht um ihre Trümpfe,
steht im BH bei ihr die fünfe.
Wie bebt vor Lust die Männerhand,
die so ein Prachtstück hält umspannt.

Ein Mann, der nie in seinem Leben
durfte die Größe 6 bewegen,
der wurd´ vom Schicksal arg betrogen,
um den ging´s Glück im großen Bogen.

Ein schöner Busen Größe 7
gibt Anstoß zu besonderen Trieben,
jagt Männer in die kühnsten Träume
wie Affen in die höchsten Bäume.

Doch unbeschreiblich ist die Pracht,
bei einem Busen Größe 8.
Wer solche Weibesgunst errungen,
dem ist der große Wurf gelungen.

Die Größe 9 taugt nur fürs Bett,
für den, der Kummer hat, ist´s nett.
Hier kann er sein Gesicht vergraben
und stundenlang der Welt entsagen.

Bei Größe 10, da wirds beschwerlich,
auch ist es nicht mehr ungefährlich,
beugt sich `ne Frau mit solchem Busen
über den Mann, bereit zum Schmusen.

Das Spiel mit Häkchen und mit Ösen,
so schön´s bei Größe 6 gewesen,
lustvoll spielend voller Feier,
hier wird´s zum echten Abenteuer.

Ist´s letzte Häkchen endlich auf,
da nimmt das Schicksal seinen Lauf,
und aus dem vollen, prallen Mieder
stürzt es so wie Lawinen nieder.

Umhüllt des Mannes Haupt im Nu,
deckt Nase, Augen, Ohren zu.
So fühlt sich der ganz schnell bedroht
vom plötzlichen Erstickungstod.

Doch keiner ist bislang verdorben
und unter so viel Fleisch gestorben.
Jedem ist es noch geglückt,
dass er das Licht der Welt erblickt.

Mit Größe 11, befreit von allen Hüllen,
lässt sich `ne ganze Bettstadt füllen.
Wie Hefeteig bei Hitzewellen,
so sieht man´s in die Kissen quellen.

Bekümmert sieht der Mann hier ein,
dass seine Hände viel zu klein,
dran zu hindern die breiten Riesen,
nicht über´n Bettrand wegzufließen.

Bei Größe 12 wird´s kolossal,
Super-Ultra-maximal.
Doch hört ihr Campingfreunde her:
Ist das Ding auch superschwer,
spart man im Urlaub doch viel Geld,
denn der BH ersetzt das Zelt.

Die Größe 13 gibt es nicht,
drum endet hier auch das Gedicht,
mit einem Wort an Euch Ihr Frauen,
Ihr wisst, worauf die Männer schauen.

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