Frohe Festtage!

Ein äußerst ereignisreiches Jahr und eine lange Vorweihnachtszeit neigt sich nun dem durch die Kalender gesetzten Ende zu. Wenn ich nun, da ich diese Zeilen schreibe, auf meine Worte und die damit verbundenen Gedanken des vergangenen Jahres schaue, bin ich mir sicher, wie ich die Ereignisse dieses Jahres werten soll. In vielerlei Hinsicht greife ich wieder einmal auf das Kölsche Grundgesetz zurück. Soll ich darauf vertrauen und Hoffnung aus “Et hätt noch immer jot jejange” schöpfen? Oder eher Verzweiflung im Sinne von “Wat wellste maache?” und “Et es wie et es.” 

Bild: © PublicDomainPictures / Pixabay (modifiziert)

Viel zu oft war ich in diesem Jahr kopfschüttelnd mehr dem Artikel 9 “Wat soll der Quatsch?” zugeneigt. Nun ja, 2016 ist in wenigen Tagen Geschichte und mit “Wat fott es, es fott” vertraue ich darauf, dass “Et bliev nix wie et wor” auch eine Veränderung hin zum Besseren beinhalten kann und wir uns letzten Endes eines Tages über diese Zeiten “kapottlaache könne”.

Doch bis dahin wünsche ich allen Kunden und Besuchern von Jaegers.Net ein paar friedliche und besinnliche Feiertage1), eine Zeit, in der die Welt sich einfach einmal ein wenig langsamer drehen möge und Einsicht und Verstand für das kommende Jahr(zehnt|hundert|tausend) bringen möge.

In diesem Sinne:”Drinkste eene met?”

Ihr

Michael L. Jaegers


1) Ich habe in diesem Jahr gelernt, dass man aus Gründen der Interkulturialität nicht mehr frohe Weihnachten wünschen solle, da man hiermit zu viele Menschen außen vor lässt und möglicherweise sogar vor den Kopf stößt. Also sei dem hiermit so.

Wenngleich mir das mindestens so unsanft aufstößt, wie den traditionellen St. Martinszug zu einem nüchternen “Lichterfest” zu degradieren. An den von einem Brausehersteller geschaffenen, omnipräsenten (und zugegeben viel knuffligeren) Weihnachtsmann, der den Nikolaus meiner Jugend verdrängt hat, habe ich mich ja schon gewöhnt. Und in Zeiten, in denen auch der Weihnachtsmarkt zur Umgehung von rechtlichen Auflagen nur noch ein “Winterdorf” ist und in jedem Fall dank der GEMA eine musikfreie Zone ist, muss ich mich wohl damit abfinden. Dass wir nach dem Verkaufsstart von Weihnachtsschokoladen ab dem 1. September nun auch noch einen schwarzen Freitag, der dann allerdings auch eine ganze Woche anhält, haben, gehört auch dazu. Nun ja, “Et bliev nix wie et wor.”

Wem es nun geht wie mir, dem sei an dieser Stelle jeglichem Trend zum Trotz dennoch ein gesegnetes Weihnachtsfest gewünscht!

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