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Bild: © kyejung kim Pixabay
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Dragon’s Hoard – eine Kampagne für das Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel

Fazit

Ganz besonders hervorheben will ich die Struktur in der diese Kampagne aufbereitet ist, wenngleich viel davon durch das zweispaltige, verschnörkelte Layout wieder kaschiert wird: Nach einer allgemeinen Einleitung und Zusammenfassung, was in der Kampagne geschehen wird, folgen die fünf Kapitel, die aufeinander aufbauend gestaltet sind. Jedes Kapitel liefert eine Zusammenfassung und Auflistung der einzelnen Szenen, bevor diese wiederum im Detail erläutert werden. Jede Szene listet die folgenden Abschnitte: Aufbau (Wie beginnt die Szene, was sind die Startvoraussetzungen), Ziele (Was soll oder muss in dieser Szene erreicht werden), Bekannte Fakten (was wissen oder dürfen die Spieler zu Beginn der Szene wissen), Unbekannte Fakten (was wissen die Spieler nicht, wohl aber der Spielleiter), Besondere Schauplätze (Beschreibung von relevanten Örtlichkeiten in der Szene), Besondere Charaktere (Beschreibung von relevanten Charakteren in der Szene), Auflösungen (Was passiert wenn), Weitere Szenen (wie geht es nach dieser Szene weiter) und Belohnungen (was erhalten die Spieler für den erfolgreichen Abschluss dieser Szene).

Für das Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel existiert auch ein kostenloser und inoffizieller Charaktergenerator (Game of Thrones Rollenspiel).

Diese Struktur gestaltet die Arbeit des Spielleiters sehr angenehm, da kein langwieriges Blättern und zusammensuchen von Informationen erforderlich wird. In dieser Art habe ich das bislang noch bei keinem anderen Rollenspiel vorgefunden und das wird sicherlich meine Art der Abenteuergestaltung und -Vorbereitung als Spielleiter noch einmal beeinflussen.

Fazit

Daumenwertung 4 von 4
4 von 4
Kressenmännern

Das Lesen von Dragon’s Hoard war partiell sehr anstrengend, da durch die Strukturiertheit der Szene sich die Beschreibungen der Inhalte einige Male wiederholen. Hier und da wird textuell auch schon einmal ein Vorgriff getan, der sich erst in späteren Abschnitten ergibt, was nicht schön, aber auch nicht so schlimm ist. Das alles tut meiner Meinung über diese Kampagne allerdings keinen Abbruch. Die zugrunde liegende Story ist sehr gut ausgearbeitet, nachvollziehbar und mit unglaublich vielen Erklärungsansätzen begleitet, so dass sie sich wohl in jede alteingesessene Das Lied von Eis und Feuer Runde einbinden lässt. Die fünf Kapitel sind derart abwechslungsreich, dass man nicht mit einem “Monster of the week” Gefühl in die einzelnen Spielsitzungen gehen wird. Sicherlich hat so ein bunter Blumenstrauß auch seine Schwächen, beispielsweise der Dungeon, der eher überschaubar ist und wahre Freunde des Erkundens tiefer Verliese nicht befriedigen wird.

Die Struktur mit der die Szenen aufbereitet sind, ist vorbildlich und ganz nach meinem Geschmack. Für mich eine der besten Rollenspielkampagnen, die ich so komplett durchgearbeitet habe und die schon recht bald Lust auf das Spiel erzeugt hat: für das .

Ein Wehrmutstropfen hat diese Veröffentlichung allerdings, denn voraussichtlich handelt es sich dabei wohl um die letzte Publikation für dieses Rollenspiel im Mantikore-Verlag. Die strikten Lizenzbedingungen, die unter anderem eigene Produkte in dieser Linie untersagen, bei gleichzeitig zähem Output neuer Materialien durch den Lizenzgeber machen nicht nur die deutschen Fans mürbe, sondern das Spiel auch für den Verlag eher uninteressant.

Transparenzhinweis: Das hier vorgestellte Werk, die Kampagne Dragon’s Hoard für das Das Lied von Eis und Feuer Rollenspiel, wurde mir durch den Mantikore-Verlag im Zuge des Lektorats zur Verfügung gestellt.

Inhalt

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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Der Gast

    Ich möchte zwei Dinge ergänzen:

    – positiv an der Kampagne ist, dass man bis auf die Kapitel 1 und 5 die Kampagne nicht linear, also der Reihenfolge nach spielen muss. Es ist zB möglich, Kapitel 4 auch gleich nach dem Angriff auf die Heimatburg aus Kapitel 1 zu spielen. Wollen die Spieler erstmal bezüglich des Familienmitglieds forschen, ist das völlig in Ordnung. Eine Reise zum Turnier und dann nach Braavos ist auch im Anschluss bzw. zeitgleich (bei Aufteilung der Gruppe) möglich

    – negativ: der Antagonist ist ein gewisser Lord Mikkel Kressen. Das Haus Kressen existiert zwar im GoT- Univerdim wirklich, aber es sind keine Informationen über den Gegner in dieser Kampagne vorhanden. Keine Hintergrundgeschichte, keine Werte, keine Beschreibung- Nichts ist im Anhang wiederzufinden. Dabei werden die Spieler mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf diese Person treffen. Für den Hauptantogonisten wäre eine detaillierte Charakterbeschreibung aber sehr wichtig gewesen…

    Trotzdem eine sehr interessante und umfangreiche Kampagne

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