Die ersten 76 Worte

Im November 2013 hat unser Nachwuchs diese Welt betreten. An einem der vergangenen Abende, also weit über dreieinhalb Jahre später, hat er mich dann wie ein Wasserfall zugesabbelt und ununterbrochen geredet und erzählt. Da wurde der Film im Fernsehen kommentiert, auf dem Spaziergang jede Entdeckung erläutert und … dann ist er (endlich) eingeschlafen.

Dieser Redeschwall, der alternativ zu totaler körperlicher Überdrehtheit bevorzugt bei zunehmender Müdigkeit eintritt, erinnerte mich wieder daran, dass der Kleine auch einmal nicht gesprochen hat, bzw. irgendwann einmal das erste Wort von sich gegeben hat. Seinerzeit war es noch leicht die Worte zu erfassen, heute, vor allem da er nun schon fast ein Jahr im Kindergarten ist und dort täglich neue Worte mitbringt, die ich teilweise auch nicht in einer Liste aufnehmen mag, sieht das ganz anders aus.

Die ersten 10

Doch wie lauteten die ersten Worte, mit denen der Nachwuchs die Welt beschrieb und seine Bedürfnisse formulierte? Die ersten 76 Begriffe hatte ich seinerzeit protokolliert, zum Ende hin auch mit exaktem Datum. Doch als dann täglich vier oder mehr Begriffe den Wortschatz erweiterten, hatte ich meine Liste beendet.

Die ersten Worte waren nüchtern betrachtet sogar äußerst nützlich. Alleine mit diesen beiden Begriffen kann man vermutlich einen großen Teil der Welt kontrollieren. Es hat etwas binäres an sich:

  • Da
  • Nein

Erst eine ganze Weile danach kamen spezielle Bezeichner für insbesondere Personen:

  • Mama
  • Papa
  • Tom, sein eigener Name, ausgesprochen wie Tchom
  • Opa
  • Oma

Schwierig wurde es mit zwei ähnlich klingenden Begriffen, die er etwa im gleichen Zeitraum benennen konnte:

  • Eis, für Speiseeis
  • heiß, allerdings ebenfalls ausgesprochen wie Eis

Für mich erstaunlich, dass er zwei diametral unterschiedliche Sachen mit dem gleichen Begriff (zumindest hinsichtlich der Aussprache) bezeichnen konnte. Aber wahrscheinlich war das wirklich nur die Schwierigkeit den Begriff zu intonieren wohingegen er mental schon korrekt abgespeichert war.

Und dann natürlich noch das, was viele Kinder in dem Alter fasziniert und damit auch sein erstes kommuniziertes Interessensgebiet

  • Tita, Kurzform für Tatütata mit der er alle Objekte mit Warn- und Blaulicht bezeichnete

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