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Der Felsen – Comedi Zug 1

Fortführung basierend auf dem Bericht von Prim. Univ.-Doz. Dr. Martin Kurz.

Ein Word-Dokument mit einem scheinbar hastig vorbereiteten Blog-Artikel …

Liebe Comedi-Fans.

Langsam wird mir das hier irgendwie komisch! Ihr wisst doch, dass ich gerade diesem geheimen Underground-Fress-Festival auf der Spur bin. Diese abgefahrene Höhle mit der kleinen Feuerstelle und dieser Stern-Verzierung habe ich ja gefunden. Aber dann hat mich dieser völlig durchgeknallte Typ, der sich als „Harma Geddon“ vorgestellt hat, durch endlose Gänge und prächtige Höhlen geführt, immer mit der irgendwie vagen Andeutung, dass es bald was zu essen geben soll. Richtiges Licht gibt es nicht, aber ein komisches Moos verbreitet ein leicht grünliches Schimmern, in dem man sich immerhin grob orientieren kann. Und Harma scheint sich hier echt gut auszukennen. Der führt sicher jedes Jahr die wenigen Touristen zum Food-Festival.

Wir sind nun im 3. Teil unseres Lovecraftesque Blogspiels angekommen und Moritz hat hierfür den ersten Zug verfasst. Dieser und die folgenden Züge sind nicht nur kürzer als die bisherigen Szenen, sondern erscheinen auch in deutlich kürzeren Zeitabständen auf den teilnehmenden Blogs.

Ich würde vom Gefühl her sagen, dass die Reise tendenziell nach oben geht. Richtig. Plötzlich stehen wir draußen.

Im blendend grellen Licht.
Auf einer Bergspitze.
Unter uns nur Nebel.
Kein Essen weit und breit.
Nebel.
Tentakel?
Sind das da unten etwa Arme, die nach uns greifen?
Nach mir greifen?

Das kann doch einfach nicht sein! Völlig crazy das alles hier. Der Nebel steigt langsam aber unaufhaltsam auf und umhüllt uns sanft. Ein Blitz! Als würde die Welt zerreißen. Und als ob das alles noch nicht genug wäre, sehe ich doch aus dem Augenwinkel heraus nur, wie dieser völlig Bekloppte ein Messer aus seiner grauen Robe zieht und sich mit einem völlig glücklichen Gesichtsausdruck auf mich stürzt.

Ich hab mich fallen lassen und bin schnell zur Seite gerollt. Bäm! Gegen einen Felsen! Alter? Waren wir nicht auf nem Berggipfel? Wo kommt urplötzlich so ein fetter Felsen her? Und warum ist es so dunkel? Das kann doch nicht nur vom Nebel kommen.

Schritte! Dieser Typ taumelt ziellos im Dunklen rum! Ab und zu schreit er völlig wahnsinnig! Zumeist versteht man sein hysterisches schrilles Brabbeln nicht, aber zwischendurch höre ich Wörter und Wortfetzen wie „Herz des Berges“, „Auserwählter“ oder „Herrscher“. Der hält mich scheinbar für nen Auserwählten. Oder sich? Keine Ahnung! In den besseren Momenten hört sich die Stimme an als solle sie besänftigend klingen, aber mir läuft es da kalt den Rücken runter. Als würde einer mit den Fingernägeln auf ner Schultafel kratzen. Der ist doch voll durchgeballert.

Aber was noch viel schlimmer ist, ich zweifle langsam daran, dass ich hier jemals etwas Anständiges zwischen die Kiemen kriege.

Vom Schall her scheinen wir uns in einer Höhle zu befinden. Ich taste mich leise zu einem großen Felsen vor und lasse mich dahinter fallen. Okay. Durchatmen. Beruhigen. Ich glaube ich habe in meiner Gürteltasche neben meiner MasterCard noch ein Päckchen Streichhölzer. Das hab ich immer dabei, falls mich scharfe Bräute oder wer auch immer nach Feuer frage

Ja, da sind sie. Top. Und Ratsch …

Weiter geht es in wenigen Tagen mit dem 2. Zug – aus der Feder von Michael L. Jaegers.

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