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anRUFung 2018

Wo’s Wasser tief wird – damit begrüßte man uns bei der anRUFung 2018 auf Burg Hessenstein. Alles stand unter dem Motto des Haupevents, dem Sturm auf Innsmouth, bei dem am Freitag nicht nur gleich sechs Räume, sondern auch der Großteil der Gäste allokiert waren.

Zurück von der cthuloiden Veranstaltung blicke ich erneut wehmütig, doch zufrieden auf dreieinhalb Tage hochkarätiger Rollenspiele, unglaublich netten Menschen und Mördern sowie … ach, es passte einfach alles!Begonnen hatte für mich die diesjährige anRUFung bereits am Donnerstag Vormittag, denn es galt einen Gast aus Wien in Köln in Empfang zu nehmen, den ich zwar schon oft genug gehört, doch noch nie persönlich getroffen hatte. Tomasz, bzw. Boni ist einer meiner aktuellen Mitspieler in meinen Podcast Runden und hatte den weiten Weg im Nachtzug auf sich genommen um erstmalig – und ohne zu spoilern vermutlich auch nicht das letzte Mal – auf der cthuloiden Con mit dabei zu sein.

Nach einer improvisierten Stadtführung durch Köln und der Erkenntnis, dass der Kölner Dom dann doch etwas größer ist, als der Wiener Steffl sammelten wir noch den zweiten Mitfahrer, Johannes, ein, der ebenfalls sein Debüt auf der anRUFung geben sollte.

Vielfältiges Rahmenprogramm der anRUFung 2018

Zwei gut unterhaltene und klimatisierte Stunden später erreichten wir dann unser Ziel, Innsmouth, bzw. die Jugendburg Hessenstein, wo nach dem Einchecken, dem freundlichen Hallo und einer kurzen Dusche (der Sommer hatte uns noch fest im Griff) dann noch die Prüfung der Kasse der Deutschen Lovecraft Gesellschaft anstand. Belege und Kontoauszüge von anderthalb Jahren wollten gesichtet, hinterfragt und kritisch beäugt werden, doch Volker Rattel als 1. Vorsitzender ließ uns keine Chance auf Lücken zu stoßen.

Derweil trudelten auch die weiteren Kultisten ein und auch das Dream-Team in meiner Unterkunft (mit Stefan und Andreas Pauly) stellte sich fand sich zum nun bereits dritten Mal wieder zusammen. Den von uns “tolerierten” Außenseiter gab dieses Jahr Ralf Sandfuchs.

Nach dem jugenherbergsgemäßen Abendessen und der Begrüßung durch den Vorstand der Deutsche Lovecraft Gesellschaft begannen dann auch sogleich die Spiele. Für mich also ein weiteres Mal als Spielleiter mit meinem eigenen Werk, Tangaroa, bei dem sich vier Helden auf eine Rettungsmission in 5.000 m Tiefe begeben mussten. Und dieses mal gab es dann doch einige Verluste zu beklagen.

Um Mitternacht startete dann meine erste Runde als Spieler. Insgesamt hatte ich im Vorfeld sechs Programmpunkte registriert, wobei drei als Spielleiter und drei weitere als Spieler, was sich sowohl zahlenmäßig, als auch hinsichtlich der Verteilung (2 je Tag, wenn man nicht ganz spitzfindig auf die Uhr schaut) als sehr angenehm herausgestellt hat.

Die Mitternächtliche Runde, Ultima Ratio, fand aufgrund von zeitlicher Überziehung eines anderen Spielleiters (und Zimmerkameraden) im Zelt im Burghof statt. Der zuvor aufgekommene Sturm sorgte so zu einer zusätzlich bedrohlichen Atmosphäre, als Carsten Pohl uns im einstündigen Event an den Rand des Wahnsinns brachte. Ein Cthulhu Abenteuer in einer Stunde absolvieren? Das war mir zuvor ein Rätsel. Jetzt sind mir einige geschichtliche Ereignisse klarer geworden und dennoch habe ich das erste Mal seit über einem halben Jahr danach blendend geschlafen. Dass meine Mitbewohner teilweise erst um fünf Uhr nach ausgiebigem Absinth-Tasting ins Zimmer gefunden hatten, bemerkte ich auch erst am frühen Morgen.

Eine weitere besondere Runde, die ich sehr reizvoll und lobenswert fand, war Everyone is John, bei der die Spieler in in die Rollen verschiedener Stimmen im Kopf von John schlüpfen und mit diesem ohne Wissen voneinander in einen mentalen Dialog steigen und ihn führen. den Cthulhu Hintergrund bekam das Abenteuer dadurch, dass John im Nekronomikon geschmökert hatte und nun durch die Stimmen dazu angeregt wurde ein darin beschriebenes Ritual durchzuführen. Auch hier bleibt mir Christians Darstellung von John noch lange in Erinnerung.

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